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Teatr na Ostrowie. Neue Bühne in Wrocław

Ostrów ist für sie das Herz der Stadt, hier spielen sie ihre Stücke. Sie experimentieren nicht, da sie meinen, für viele Zuschauer wäre dies zu anstrengend. Sie bieten stattdessen Stücke, in denen das Wichtigste ist, Werte zu vermitteln - Respekt für andere Menschen und für das Anderssein. Ihre Bühne im Saal am Pl. Katedralny 4 startete im Januar, die Schauspieler spielen schon jetzt beim vollen Saal.

Theater auf der Ostrów Tumski

Die hohen Besucherzahlen haben selbst die Veranstalter überrascht, zumal sie nicht besonders viel Werbung gemacht haben. "Die Nachrichten über die Vorstellungen verbreiteten sich über Mundpropaganda, ein bisschen geholfen haben die Ankündigungen bei Radio Rodzina," gibt Stefan Brzozowski, Gründer von Teatr na Ostrowie zu. Heute ist es schwierig, alle Interessierte in einem Saal unterzubringen (das Stück können auf einmal 80 Besucher sehen). Vorerst werden "unter der Nummer Vier" sechs Titel gespielt, und die Veranstalter planen schon einen weiteren. Es ist schon bekannt, dass es "Der kleine Ostrów, der große Tumski" sein wird, das über die Geschichte von Ostrow und über berühmte Personen handelt, die diesen Ort besuchten. "Fertig sind schon das Bühnenbild, die Rollen für Schauspieler, wir möchten aber noch das Drehbuch bearbeiten, weil man diese 1000 Jahre Geschichte den Vorschul- und Grundschulkindern gut vermitteln soll," erklärt Stefan Brzozowski.

Stefan Brzozowski, Gründer von Teatr Na Ostrowie

Beim Schreiben des Stücks helfen Historiker aus Wrocław sowie Menschen, die von der Stadtgeschichte fasziniert sind. "Es ist uns wichtig, dass sich die jungen Menschen mit der Region, in der sie leben, identifizieren, dass sie spüren, dass es ihr Ort ist," betont der Mitbegründer des Theaters. Es ist bekannt, dass das Stück ca. eine Stunde dauern wird, wie die meisten Produktionen von Teatr na Ostrowie. "So viel Zeit muss reichen, um die Zuschauer mit dem Interesse für das Wissen über Wrocław anzustecken," versichert Stefan Brzozowski.

Glasierte Krapfen wachsen auf dem Baum

Der Schauspieler und Chef des neuen Theaters weiß sehr gut, wovon er spricht. Seit Jahren arbeitet er nicht nur mit den kleinsten, sondern auch mit behinderten Kindern. In seinen Stücken setzt er sich für die Toleranz gegenüber Behinderten ein. Davon handeln zwei seiner Kinderbücher - "Der Krapfenbaum" und "Ein Einmachglas mit Fragen", die sich nicht nur in der Zielgruppe großer Popularität erfreuen, sondern auch unter den Kindertherapeuten Wrocławs. "Ich war überrascht zu hören, dass die Kleinen, die man kaum zum Gespräch bewegen konnte, nach der Buchlektüre über ihre Helden sprechen wollten," verrät Stefan Brzozowski. Im Teatr na Ostrowie wird "Der Krapfenbaum" gespielt (ihr Drehbuch ist eine Verbindung aus beiden Büchern von Brzozowski) und hat traumhafte Besucherzahlen. Nicht nur, weil auf dem Titelbaum glasierte Krapfen blühen, sondern auch wegen der Figuren, denn im Stück spielt die behinderte Tonia, die nach einem Umfall mit Krücken geht.

Tonia, Puppenfigur aus "Der Krapfenbaum"

Von Toleranz handelt auch "Der Neue und die Anderen." "Es richtet sich an Schüler der Gymnasien und in ihrer Sprache erzählen wir, was sie erleben, womit sie im Alltag zu kämpfen haben“ – erzählt Stefan Brzozowski. Das Stück wird von Vereinen und Stiftungen geschätzt, die sich für Behinderte engagieren – es wurde im Rahmen der Projekte der Vereinigung zur Unterstützung der Krebskranken Personen "Różowe Okulary" oder der Stiftung "Promyk Słońca" gezeigt.

Theater für eigenes Geld

Die Stücke werden mehrmals im Monat auf der Bühne in Ostrow gespielt, die Schauspieler (Team aus 6 Personen) reisen auch in andere Orte Niederschlesiens (sie spielten auch in Dzierżoniow, Polkowice, planen Auftritte in Głogow). Die Tickets sind einige Wochen früher ausverkauft. Das Theater erwies sich als ein Erfolg, obwohl sich seine Gründer um das Geld für die Raummiete und Honorare für Schauspieler selbst kümmern müssen. "Für mich ist es selbstverständlich, weil ich aus einer Familie stamme, in der man seit Generationen auf der Bühne steht – von der Straßenszene in Warszawa bis hin zu der professionellen, weil mein Großvater mit Henryk Tomaszewski zusammengearbeitet hat," sagt Stefan Brzozowski. Es war auch der Großvater, der ihm beigebracht hat, dass man genauso professionell für hundert Zuschauer spielen soll wie für zehn.

Premieren auch im Sommer

Zurzeit spielen die Schauspieler für das Publikum ein Mal im Monat kostenlos im Rahmen des Zyklus "Theater mit Familie". "Wir wissen, dass sich viele Familien nicht leisten können, Tickets für sich und die Kinder zu kaufen. Dieses Angebot gilt vor allem ihnen," sagt Stefan Brzozowski. Das Interesse ist sehr groß, die Vorstellungen wird es deshalb mit Sicherheit bis Dezember geben. Eigenständige Projekte (darunter Premiere von "Der kleine Ostrów, der große Tumski") sind für Sommer geplant. "Wir möchten vor allem Kinder einladen, die in den Sommerferien in der Stadt bleiben," kündigt der Direktor des Teatr Na Ostrowie an.

Den ausführlichen Spielplan finden Sie hier.

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