Die Firma Solaris Bus&Coach, unter Mitarbeit mit der Bank Millenium wird 57 neue Busse mit Niederflur und Klimaanlagen für die MPK Wrocław zur Verfügung stellen. Der städtische Transportunternehmen hat eine erweiterte Variante der Ausschreibung genutzt und zusätzlich zu den 45 vorbestellten Bussen noch 12 hinzugenommen.
Gestern wurde die Entscheidung des Ausschreibungsverfahrens über die zehnjährige Verpachtung von neuen Fahrzeugen für die Einwohner von Breslau in einer Anzeige bekannt gegeben. Solaris hat als einziger Bewerber ein Angebot vorgelegt. Es hat alle formellen Anforderungen erfüllt. Am Mittag veranstalteten die Vertreter von MPK und der Stadtverwaltung ein Treffen, das über die Details informieren sollte.
Chodzi o 57 neue Busse Solaris Urbino in 12-Meter- und 18-Metervariante, für den Preis von 77,5 Millionen PLN brutto. Nach Breslau kommen 45 kurze und 12 Gelenkfahrzeuge. Sie ersetzen die am meisten ausgedienten Busse von MPK der Marken Ikarus und Jelcz. Die ersten können auf Breslaus Straßen schon in den Sommerferien erscheinen, die nächsten sollen alle zwei Wochen geliefert werden. Das Ende der Lieferung soll laut Vertragsentwurf im März 2015 erfolgen, der Hersteller hat allerdings vorangekündigt, dass alle Fahrzeuge schon Ende 2014 in den Depots von MPK stehen können.
- Unsere Busse sind maßgeschneidert, deshalb, bevor wir mit der Produktion anfangen, müssen wir mit dem Kunden die Details der Ausstattung , technischer Lösungen und Systeme besprechen, die eingeführt werden sollen - sagt Waldemar Wlazło, Verkaufsdirektor für die Region Süd-West der Firma Solaris.
Rot-gelbe Busse
Die Busse müssen alle Anforderungen der CO2-Emission erfüllen, darunter die höchste Euro 6, auch über alle Systeme verfügen, die sich zurzeit in der neueren Fahrzeugen von MPK befinden (System der Lautsprecheransage, System der Fahrgästeinformation etc.). Ihre Motoren können zwischen 10 und 12 Liter groß sein. Die Fahrzeuge sollen mit den Farben Breslaus gestrichen werden – rot-gelb. Sie sollen an die Bedürfnisse von Behinderten angepasst sein und über ein Lift für Rollstuhlfahrer verfügen. Die neuen Busse sollen die am meisten ausgedienten Fahrzeuge ersetzen. Einige von ihnen transportieren die Breslauer schon seit über 20 Jahren.Die Busse von Solaris werden auch in anderen polnischen Städten benutzt. Täglich fahren sie u.a. durch die Straßen von Wałbrzych. Es sind dort 50 Busse unterwegs. Wir haben den Transportunternehmer gefragt, wie sich die Busse Solaris Urbino in der Praxis bewahrheiten.- Wir haben wirklich keinerlei Einwände. Bisher sind die Busse störungsfrei gefahren. Die Fahrgäste schätzen nicht nur den Vorteil, dass die Busse neu sind, sondern auch die Qualität der Inneneinrichtung, Klimaanlage und die allgemeine Ästhetik. Diejenigen, die sie benutzen, bemerken die Stabilität der Fahrzeugkonstruktion, die aus rostfreiem Stahl hergestellt wurde. Sie loben auch den Service von Solaris, der auf sehr hohem Niveau liegt – sagt Mariusz Kacała von der Verwaltung der Straßen, Kommunikation und Stadtordnung in Wałbrzych.
Mercedes, Volvo, Ikarus
Der Breslauer Transportunternehmer MPK hat zurzeit in seiner Flotte mehr als 350 Busse. Hundert von ihnen der Marke Mercedes Citaro, die 2008-2009 gekauft wurden. In den Depots befinden sich auch mehr als 170 Fahrzeuge der Marke Volvo. Ihre Altersspanne ist sehr groß, denn die ältesten wurden 1996 hergestellt, der jüngste im Jahr 2008. Fahrzeuge, mit denen die Breslauer am längsten unterwegs sind, gehören den Marken Ikarus und Jelcz von den Jahrgängen: 1993, 1994, 1995.Władysław Smyk, Vorstand der MPK Breslau gab heute bekannt, dass durch diese Käufe die Firma schnell und wirksam die Hälfte ihrer Probleme mit dem abgenutzten Fuhrpark gelöst hat. Es ist aber nicht das Ende der Investitionen.- Bald beginnen wir mit der Durchführung eines Projekts, in dessen Rahmen wir einen Teil unserer Transportaufgaben an Subunternehmen vermitteln möchten. Im Gegenzug erwarten wir von den Partnern eine Eigenbeteiligung an dem Vorhaben mit ca. 60 neuen Bussen – erklärt der Vorstand Władysław Smyk. - Auf diese Weise möchten wir bis Ende des ersten Quartals 2015 in unserem Bussortiment etwa 120 austauschen – fügt er hinzu. Der Austausch des Fuhrparks ist eine gute Nachricht vor allem für die Fahrgäste, die neuen Busse bedeuten eine deutlich höhere Servicequalität für die Reisenden mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Janusz Krzeszowski
