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Silberner Altar des Bischofs Jerin: Abschluss der Arbeiten an der Rekonstruktion

Schon bald lässt sich das Können der Silberschmiede aus dem 16. Jh. in seiner ganzen Pracht bewundern.

Der silberne Hochaltar der Kathedrale entstand 1591 im Auftrag des damaligen Bischofs von Wrocław Andreas Jerin, der für das Projekt 10. Tausend Taler bereitstellte. So viel kostete damals eine mittelgroße Stadt - „das Werk sorgte allgemein für Bewunderung. Nicht nur Katholiken, sondern auch Protestanten knieten vor dem Altar nieder. Es ist ein Paradewerk des Manierismus” – erzählte über den Altar Prof. Piotr Oszczanowski, Direktor des Nationalmuseums von Wrocław, anlässlich der Ausstellung „Skarbiec. Złotnictwo archikatedry wrocławskiej” (Die Schatzkammer. Goldschmiedearbeiten der Erzkathedrale von Wrocław). Die Fachleute aus dem Nationalmuseum beenden gerade die Rekonstruktion des Altars. Noch im April kann man ihn im Rahmen der Ausstellung „Dwa ołtarze” (Zwei Altäre) bewundern.

Der silberne Hochaltar des Bischofs Jerin galt über Jahrhunderte hinweg als das Prunkstück der Kathedrale von Wrocław. Während der Belagerung der Festung Breslau wurde er zerlegt und ausgelagert. Nach dem Krieg wurde er nicht mehr in seiner ganzen Pracht gezeigt – „Und geriet bei den Einwohnern Wrocławs in Vergessenheit“ – sagt Jacek Witecki, Kustos des Nationalmuseums von Wrocław.

Ein sehr wichtiges Werk

Der Kunsthistoriker bemerkt, der Altar von Jerin sei aus vielerlei Gründen ein besonders wichtiges Werk für die schlesische und europäische Kunst. Der erste Grund sind seine ästhetischen Vorzüge, vor allem die Werkstatt der Silberschmiede und das Können des Schöpfers der gemalten Teile des Flügelaltars.

Zweitens, die kulturelle und religiöse Bedeutung des Werks für die damaligen Bewohner Wrocławs und Schlesiens, von denen die meisten Protestanten waren, denn der katholische Glaube befand sich auf dem Rückzug. Dennoch lässt sich der Silberaltar als Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit eines katholischen Geistlichen und protestantischer Künstler-Handwerker bezeichnen.

Die Arbeiten an der Rekonstruktion des Jerin-Altars, von den Spezialisten aus dem Nationalmuseum geführt, sind fast abgeschlossen. Bezuschusst wird das Projekt u.a. von der Stadt Wrocław. Der Jerin-Altar wird in seiner ganzen Pracht im Nationalmuseum in der Ausstellung „Zwei Altäre” zu sehen sein. Danach kommt er vermutlich zurück in den Dom von Wrocław

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