Die wichtigsten Informationen (fürs Wechseln bitte klicken)
- Intel gibt wichtige Investitionen in Polen und Deutschland auf
- In Miękinia wartet ein erschlossenes Grundstück von 400 ha auf einen Investor
- Erst stoppt Intel die Investition, jetzt gibt er sie ganz auf
- Intel: - „Dies sollte die größte ausländische Investition in Polen sein.“
- Was sollte Intel in dem neuen Werk bei Wrocław produzieren?
Intel gibt wichtige Investitionen in Polen und Deutschland auf
Intel hat bei der Präsentation der Finanzergebnisse für das zweite Quartal 2025 seine Investitionsentscheidungen bekannt gegeben. Diese zeigen, dass das Unternehmen geplante Projekte in Deutschland und Polen nicht mehr weiterverfolgen wird. Und das ist noch nicht alles - der Mitteilung zufolge "beabsichtigt das Unternehmen außerdem, seine Montage- und Testeinrichtungen in Costa Rica sowie in Vietnam und Malaysia zu konsolidieren. Darüber hinaus würde Intel das Tempo beim Bau des Werks in Ohio weiter verlangsamen, um sicherzustellen, um die Ausgaben an die Marktnachfrage anzupassen.“
David Zinsner, Finanzvorstand von Intel: - „Die Veränderungen, die wir vornehmen, um die Betriebskosten zu senken, die Kapitaleffizienz zu verbessern und nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte zu veräußern, wirken sich positiv auf unsere Bemühungen aus, unsere Bilanz zu stärken und das Unternehmen auf die Zukunft vorzubereiten.“
Kein Intel-Werk bei Wrocław, das Forschungs- und Entwicklungszentrum in Gdańsk bleibt erhalten
Zu den auf Eis gelegten Projekten von Intel gehört der Bau einer hochmodernen Halbleiter-Integrations- und Testeinrichtung in der Gemeinde Miękinia bei Wrocław.
Vertreter von Intel: - „Obwohl Intel beschlossen hat, seine geplante Investition bei Wrocław nicht fortzusetzen, sind wir weiterhin in Gdańsk tätig, wo sich unser größtes Forschungs- und Entwicklungszentrum in Europa befindet. Je weiter wir unseres Foundry-Geschäft im Einklang mit unseren strategischen Zielen ausbauen, desto gut sind wir vorbereitet, die Produktion in Europa zu erhöhen und die künftige Kundennachfrage zu decken.
In Miękinia wartet ein erschlossenes Grundstück von 400 ha auf einen Investor
In einem Interview mit Radio Wrocław betonte der Bürgermeister von Miękinia, Jan Grzegorczyn, dass die Gemeinde Miękinia trotz der Entscheidung von Intel, das Projekt aufzugeben, ihre Aktivitäten im Zusammenhang mit der Entwicklung des Industriestandorts fortsetzen wird. - „Es werden ein Verkehrssystem, eine Wasseraufbereitungsanlage und eine Kläranlage gebaut. Es wird das wohl einzige erschlossene Grundstück in Polen mit einer Fläche von rund 400 Hektar sein, das für Investitionen bereitsteht“ - so der Bürgermeister gegenüber Radio Wrocław.
Erst stoppt Intel die Investition, jetzt gibt er sie ganz auf
Im Jahr 2024 berichteten wir auf wroclaw.pl, dass Intel das Unternehmen umstrukturieren würde. Damals kündigte der Konzern an, seine Investitionen in Europa für zwei Jahre zu stoppen und die Pläne zum Bau einer Chipfabrik in Polen und Deutschland auszusetzen. Es ist nun sicher, dass die Amerikaner diese Projekte ganz aufgeben.
Intel: - „Dies sollte die größte ausländische Investition in Polen sein.“
Die Investition von Intel war eines der Vorzeigeprojekte der Regierung von Mateusz Morawiecki. Im Juni 2023 wurde im Beisein des Premierministers bekannt gegeben, dass das US-Unternehmen Intel eine Halbleiter-Integrations- und Testeinrichtung bauen wird. Die Pläne des US-Riesen wurden von Marek Brzezinski, dem US-Botschafter in Polen, persönlich vorgestellt. Das Werk sollte im Ballungsraum Wrocław in Miękinia gebaut werden. Dies sollte die größte ausländische Investition in Polen sein: 4,6 Milliarden USD und 2000 Arbeitsplätze.
Was sollte Intel in dem neuen Werk bei Wrocław produzieren?
Intels Investition in Polen sollte in Verbindung mit einer bestehenden Silizium-Wafer-Fertigungsanlage in Irland und einer zweiten geplanten Silizium-Wafer-Fertigungsanlage in Magdeburg (Deutschland) die erste derart umfassende und technologisch fortschrittlichste Lieferkette für die Herstellung von Halbleiterchips in Europa schaffen.
