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  4. Indische Asketin ist das Gesicht des Brave Festivals

Sabrida, das ist der Name der Frau, die dieses Jahr das Gesicht des Brave Festivals sein wird. Sie ist eine indische Asketin, die in Indien von Dorf zu Dorf wandert. Ihr Foto hat in Katmandu der Fotograf Laurent Auxiette aufgenommen.

Sabrida zieht seit dem Tod ihres Mannes durch das Land. In Indien werden Personen wie sie als sādhu bezeichnet – was im Sanskrit ein ,"guter Mensch" bedeutet. Ein Sādhu ist ein wandernder Asket, der sich für ein Leben am Rande der Gesellschaft entschieden hat, um sich den geistigen Praktiken zu widmen. Durch Meditation und Gebet strebt er nach der Erlösung, oder besser gesagt nach Erleuchtung. Er wird durch die lokale Bevölkerung geehrt und geschätzt – er hilft Menschen, denen er begegnet, segnet sie, schlichtet familiäre Konflikte. Sabrida wandert auf diese Weise seit 17 Jahren – seit dieser Zeit schneidet sie ihr Haar nicht mehr und lebt wie eine Heilige. Ihre Person wird quasi zur Verkörperung des Schwerpunkt des diesjährigen Brave Festivals, dessen Thema lautet "Der heilige Körper".

Die bisherigen Editionen des Brave Festivals beschäftigten sich mit Musik, Ritual, Theater. Dieses Jahr wird es anders sein. – Die Arbeit am Körper, insbesondere dabei der Tanz, ist ein Weg zur Erlösung. Und am wichtigsten ist hier die Technik. Mehr braucht man nicht – sagt Grzegorz Bral, Direktor des Brave Festivals. – Diese einfache, im gewissen Sinne magische Abhängigkeit werden wir im Rahmen des kommenden Festivals sehen können – fügt er hinzu.

Das Programm des diesjährigen Festivals widmet sich dem menschlichen Körper mit allen seinen Kontexten: von der offensichtlichen Körperlichkeit bis hin zur symbolischen Verbindung des Körpers mit der geistigen Sphäre. Es wird sehr stark an die Tradition des Theaters anknüpfen. Die Zuschauer können mit ungewöhnlichen Tanzaufführungen und Ritualen rechnen, auch mit authentischen Zeremonien, bei denen der Körper eine besondere oder nirgendwo anders greifbare Rolle spielt.

Das 10. Brave Festival wird gleichzeitig in der Tradition und im gegenwärtigen Kontext verankert. In Anknüpfung an die ursprünglichen Ziel des Festivals soll die Jubiläumsedition sowohl eine aussterbende Kultur der auftretenden Künstler näher bringen als auch die Kunst der Gegenwart, die aus den alten Ritualen schöpft und sie in eine moderne Sprache übersetzt. Die Festivalveranstaltungen sollen dabei überwiegend der Kultur und Tradition Indiens gewidmet sein.

Im Juli kommen nach Breslau u.a. die Meister einer der ältesten indischen Theater- und Tanzformen - Mutiyettu. 2010 wurde dieser Brauch in die Liste des immateriellen Weltkulturerbes UNESCO aufgenommen. Ein außergewöhnliches Ereignis wird außerdem der Auftritt einer der besten Tänzerinnen Bharatanatyam. Eine Neuerung sind dabei die künstlerischen Begegnungen, bei denen die Künstler aus verschiedenen Kulturen einen gemeinsamen Auftritt improvisieren oder sich an Gesprächen über ihr Schaffen beteiligen. Zusätzlich können die Besucher an speziell vorbereiteten Workshops teilnehmen.

Opr.ak

Die 10. Edition des Brave Festivals findet am 4-17. Juli 2014 in Breslau statt.

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