Immobilienpreise in Wrocław im April [BERICHT Bankier.pl]

Sonderangebote für Wohnungen zum Erstbezug

Im März lag der Durchschnittspreis bei Angeboten für eine Neubauwohnung in Wrocław bei 8319 PLN/qm. Nominal war er durchschnittlich 183 PLN/qm günstiger als im Februar. Am stärksten gefallen waren Preise für die größten Wohnflächen zwischen 60 und 90 qm, die im März durchschnittlich auf 7789 PLN/qm geschätzt wurden – 5 Prozent weniger als im Februar.

Wenn man die Märzpreise mit jenen aus dem Vorjahr vergleicht, wurden die Neubauwohnungen in Wrocław durchschnittlich um 9,7 Prozent höher bewertet. Das bedeutet, dass die Bauherren nominal durchschnittlich 735 PLN mehr für einen Quadratmeter erwartet haben als im März 2019.

Das Ende der Preissteigerungen ist nicht in Sicht

Im März wurden Bestandswohnungen auf durchschnittlich 8649 PLN/qm geschätzt – 1,7 Prozent mehr als im Februar. Am stärksten gestiegen waren Erwartungen von Personen, die Wohnungen mit der Fläche von 38 bis 60 qm verkaufen wollten, im Durchschnitt wurde für sie 8685 PLN/qm verlangt – 2 Prozent mehr im Vergleich zu Februar. 

Weitere Rekorde brechen vor allem die Angebotspreise für die kleinsten Einzimmerwohnungen unter 38 qm. Die kleinsten Wohnflächen wurden im März auf durchschnittlich 10 590 PLN/qm geschätzt – das waren 1,4 Prozent mehr als im Februar.

Einzimmerwohnungen wurden im Vergleich zum März 2019 durchschnittlich um 19,2 Prozent höher geschätzt. Nominal erwarteten die Verkäufer also für einen Quadratmeter einer solchen Wohnung 1707 PLN mehr als vor einem Jahr.

Ausführliche Angebotspreise für Bestandswohnungen in Wrocław und anderen polnischen Großstädten kann man im April-Bericht von Bankier.pl und Otodom.pl abrufen

Mietpreise senken weiter

Durchschnittlich 2248 PLN/Monat verlangten im März Vermieter von Wohnungen in Wrocław. Das sind 1,5 Prozent weniger als im Februar. Ob es sich dabei um eine tiefere Zäsur handelt, verursacht die durch Coronavirus-Pandemie, und nicht nur um einen saisonbedingten Sturz, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.

Im Vergleich zum Februar schrumpften vor allem die Erwartungen der Vermieter von größeren Wohnungen mit einer Fläche von 60 bis 90 qm, die durchschnittlich auf 2816 PLN/Monat geschätzt wurden (- 2,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat). In andere Richtung gingen hingegen die Erwartungen von Vermietern der Einzimmerwohnungen. Der Mietpreis für eine Wohnung mit einer Fläche bis 38 qm lag durchschnittlich bei 1696 PLN/Monat und war 1,3 Prozent höher als im Februar.

Die kleinsten Grundstücke sind günstiger geworden

Die Grundstücke wurden durchschnittlich auf 453 PLN/qm geschätzt. Das waren 5,4 Prozent weniger als im Februar. Die Preise in den Verkaufsanzeigen reduzierten u.a. Eigentümer der kleinsten Grundstücke unter 38 qm. Erwartet wurde dafür durchschnittlich 772 PLN/qm  – 7,7 Prozent weniger als im Februar.

Mit einem Sonderangebot konnten auch diejenigen rechnen, die deutlich größere Grundstücke suchten. Grundstücke mit der Fläche zwischen 50 und 100 Ar wurden im Vergleich zum Februar um durchschnittlich 23,7 Prozent günstiger und lagen bei 319 PLN/qm.

Wrocław ist eine Stadt, deren Angebotspreise für Baugrundstücke im Jahresvergleich zu den stabilsten gehören. Im Vergleich zum März 2019 wurden die Grundstücke in der Hauptstadt Niederschlesiens um durchschnittlich 2 Prozent höher geschätzt. Dies kann man jedoch nicht auf die kleinsten Grundstücke übertragen, die sich in die gesamtpolnische Tendenz der hohen Preissteigerungen einfügen lassen. Verkäufer von Grundstücken mit weniger als 8 Ar Fläche erhöhten ihre Erwartungen um durchschnittlich 24,1 Prozent.

Ausführliche Angebotspreise für Baugrundstücke in Wrocław und anderen polnischen Großstädten kann man im April-Bericht von  Bankier.pl und Otodom.pl abrufen.

Marcin Kaźmierczak, Bankier.pl