Zusätzlich soll das Zentrum für Soziale Entwicklung Wrocław (Wrocławskie Centrum Rozwoju Społecznego) einen speziellen Fonds bereitstellen, damit Stadteinwohner Spenden u.a. für psychologische Hilfe für Beschädigte einzahlen können.
Rechtliche Betreuung für Beschädigte
"Ab dem Moment der Veröffentlichung der Strategie des Interkulturellen Dialogs der Stadt Wrocław haben Direktor Jacek Sutryk zusammen mit Andrzej Gawliński, Dekan der Regionalen Anwaltskammer in Wrocław an einer Vereinbarung über die rechtliche Unterstützung für die beschädigten Personen gearbeitet. Nun können wir bestätigen, dass diese Vereinbarung geschlossen wurde. Auf diese Weise kann in Fällen, wie dieser am letzten Samstag am pl. Dominikański, ein Anwalt bereitgestellt werden, der „pro publico bono” die rechtliche Betreuung des Beschädigten übernimmt" – erklärte Präsident Rafał Dutkiewicz
Ein Hilfsfonds für die Ausländer
Zusätzlich werden alle anderen Kosten, die nicht mit der rechtlichen Betreuung des Ausländers in Verbindung stehen, z.B. im Zusammenhang mit der psychologischen Hilfe oder Gerichtskosten, in Zukunft aus Mitteln bezahlt, die auf speziellem Konto gesammelt werden, das vom Zentrum für Soziale Entwicklung in Wrocław bereitgestellt wird. Die Einwohner Wrocławs können hier Spenden für die Unterstützung der Beschädigten einzahlen
Wrocław, offene Stadt
– „Im Ballungsraum Wrocław leben zurzeit rund 100 Tsd. ausländische Mitbürger aus über 120 Ländern der Welt. Wrocław verwandelt sich in eine internationale Stadt, deshalb wollen wir, dass es auch zu einer offenen Stadt wird. Es werden deshalb Schritte unternommen, um die Ausländer besser zu schützen” – fasst Rafał Dutkiewicz, Präsident der Stadt Wrocław, zusammen.
Präambel der Vereinbarung
„Die vorliegende Vereinbarung, die zwischen dem Präsidenten der Stadt Wrocław und dem Dekan der Regionalen Anwaltskammer geschlossen wurde, bildet ein Zeichen der Solidarität mit Opfern und Beschädigten von Straftaten mit nationalistischem, ethnischen, religiösem und rassistischem Hintergrund.
Wir haben uns zur Zusammenarbeit entschlossen, da wir der Meinung sind, eine schnelle rechtliche Hilfe für die Beschädigten sei unerlässlich. Angesichts des großen gesellschaftlichen Schadens, der ein Verstoß gegen die Menschenrechte in solchen Fällen darstellt, möchten wir, durch die Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung, für die wir in unserer Stadt im Geiste der christlichen und humanistischen Traditionen und der Offenheit sorgen, dass eine sofortige Hilfe bei Gerechtigkeitsfindung und Wiedergutmachung des Schadens schneller geleistet werden kann.”