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Hanna Suchocka ist Laureatin des Jan Nowak-Jeziorański-Preises

Die ehemalige Ministerpräsidentin Polens bekam den Preis u.a. für ihren erfolgreichen Beitrag zur Gestaltung der Fundamente der Dritten Polnischen Republik, wie das Ordenskapitel in seiner Begründung betonte. Hanna Suchocka zeigte sich durch die Auszeichnung sehr überrascht. – "Ich habe niemals damit gerechnet, dass ich den von ihm gegründeten Preis bekommen kann" - sagt sie. Die Auszeichnung kann sie wegen der momentanen Situation erst im Herbst entgegennehmen. 

Auszeichnung für diejenigen, die den Staat als gemeinsames Gut betrachten

Der Jan Nowak-Jeziorański-Preis wurde im Jahr 2004 gegründet, beteiligt waren daran sowohl der legendäre „Kurier aus Warschau” als auch die Stadt Wrocław, das Osteuropa Kolleg, die Universität Wrocław und das Ossoliński-Nationalinstitut. Er wird an Menschen verliehen, die den „Gedanken an den Staat als gemeinsames Gut” verkörpern, dabei auch an Institutionen, die einen bedeutenden Beitrag in den Sturz des Kommunismus, in die Wiedererlangung der Demokratie durch Polen und in den Aufbau der Zivilgesellschaft leisteten. 

– "Die Betrachtung des Staates als ein gemeinsames Gut ist eine Hausaufgabe, die wir immer noch machen müssen. Die gesamte politische Wende war ein Versuch, eine Zivilgesellschaft aufzubauen. Einen Staat, den man als ein gemeinsames Gut versteht, in dem wir uns alle für diesen Staat verantwortlich fühlen" - sagte Hanna Suchocka.

Jacek Sutryk, Präsident der Stadt Wrocław, weist dabei auf den außerordentlichen Beitrag von Hanna Suchocka in die Entwicklung der Selbstverwaltung und der Idee der Territorialverwaltung. – "Wir dürfen nicht vergessen, dass die Regierung von Hanna Suchocka für die Verwaltungsreform verantwortlich war, die zur Entstehung von Landkreisen und großen Woiwodschaften führte. Vom heutigen Standpunkt aus sehen wir, wie wichtig diese Initiative war und wie stark sie zum Aufbau der Selbstverwaltung beigetragen hat, die wir heute kennen. Vor allem wir in Wrocław sind wir dafür sehr dankbar" – Jacek Sutryk hat daran keine Zweifel.

Hanna Suchocka wurde 1946 geboren. Sie ist Hochschuldozentin, habilitiert in Rechtswissenschaften, außerordentliche Professorin an der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. Dame des Weißen Adlerordens. Sie war die weibliche Ministerpräsidentin Polens (1992-1993). Sie war Justizministerin und Generalstaatsanwältin (1997-2000), sowie Botschafterin Polens am Heiligen Stuhl und am Malteser Orden (2001-2013). 

In den Jahren 1980–1985 und 1989–1991 war sie Sejm-Abgeordnete in der Volksrepublik Polen (8. Legislaturperiode und Vertragssejm) sowie in den Jahren 1991–2001 (1., 2. und 3. Legislaturperiode).

Die bisherigen Preisträger des Jan Nowak-Jeziorański-Preises

  • 2004 – Tadeusz Mazowiecki – erster Ministerpräsident der Dritten Polnischen Republik (1989–1991)
  • 2005 – George H. W. Bush – 41. Präsident der USA (1989-1993)
  • 2006 – Stanislau Schuschkewitsch - erster Vorsitzende des Obersten Rats der Republik Belarus
  • 2007 – Jean-Marie Lustiger – Kardinal, Metropolit von Paris in den Jahren 1981–2005
  • 2008 – Sergei Kowaliow – Menschenrechtaktivist
  • 2009 – Václav Havel – der letzte Präsident der Tschechoslowakei (1989–1992) und der erste Präsident der Tschechischen Republik (1993–2003)
  • 2010 – Leszek Balcerowicz – Autor der polnischen Wirtschaftsreform in den Jahren 1989–1990, Vizepräsident des Ministerrates und Finanzminister in den Jahren 1989–1991 und 1997–2000, Geschäftsführer der Polnischen Nationalbank in den Jahren 2001–2007
  • 2011 – Jerzy Koźmiński–  Vorsitzender der Polnisch-Amerikanischen Freiheitsstiftung
  • 2012 – Valdas Adamkus – Präsident Litauens in den Jahren 1998-2003 und 2004-2009
  • 2013 – Literaturinstitut „Kultura” – 1946 in Paris von Jerzy Giedroyc gegründet
  • 2014 – Zbigniew Brzeziński – in den Jahren 1977-1981 Sicherheitsberater von US-Präsident Jimmy Carter
  • 2015 – Tomas Venclova – litauischer Dichter, Essayist und Prosaautor, Professor an der Universität in Yale (USA)
  • 2016 – Bischof Borys Gudziak – Bischof der Eparchie Saint Vladimir le Grand de Paris, Gründer der Katholischen Universität in Lemberg.
  • 2017 – Kardinal Henryk Gulbinowicz – emeritierter Erzbischof und Metropolit von Wrocław
  • 2018 – Schewach Weiss – ehemaliger israelischer Botschafter in Polen
  • 2019 – Joachim Gauck – ehemaliger Bundespräsident der BRD in den Jahren 2012

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