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  4. Gestohlenes Bild kommt nach Niederschlesien zurück

Nach mehr als 25 Jahren Abwesenheit kehrt nach Niederschlesien ein Gemälde aus dem 18. Jh. zurück, mit dem Titel "Himmelfahrt Christi", entstanden im Umkreis des berühmten schlesischen Barockmalers Michael Willmann.

Das Bild kommt in die Kirche

Das Gemälde entdeckte auf einem amerikanischen Auktionsportal ein Kenner der polnischen Kunst und benachrichtigte das Ministerium für Kultur und Nationales Erbe.

Die Bemühungen, das Bild zurückzubekommen, kosteten das Ministerium zwar anderthalb Jahre Zeit, endeten jedoch mit Erfolg und am Mittwoch, den 16. April, wurde das Kunstwerk feierlich in Empfang genommen.

Nach restauratorischen Maßnahmen soll das Gemälde wieder in der St. Martinskirche in Siciny angebracht werden. Die Gläubigen können es schon bald im Vorraum der Kirche bewundern, von wo es um die Wende der 80er und 90er Jahre gestohlen worden war.

Zwar kein Willmann, aber dennoch wertvoll

Bei der "Himmelfahrt Christi" handelt es sich nicht, wie manche Medien gemeldet haben, um ein Werk eines Schülers von Willmann, der manchmal als der "schlesische Rembrandt" bezeichnet wird. – Man erkennt zwar einige für die Gemälde Willmanns typischen Stilmerkmale, etwa in der Komposition oder der Malart, was darauf hindeutet, wie stark seine Bilder auf die anderen Maler gewirkt haben. Das Bild entstand jedoch später, Ende der 30er oder Anfang 40er Jahre, während Willmann im Jahr 1706 gestorben ist. Außerdem lässt sich die Farbgebung des Bildes schon dem Rokoko zuweisen – erzählt Dr. Piotr Oszczanowski, Direktor des Nationalmuseums in Breslau. Nicht ausgeschlossen, dass der Autor des Bildes der böhmische Maler Ignaz Axter war, es ist allerdings nicht sicher.

Piotr Oszczanowski betont, dass man sich über die Rückkehr des Gemäldes aus Siciny freuen soll, wie übrigens über jedes verlorengegangene historische Objekt aus der Region Niederschlesiens. – Jedes Originalwerk, das fast 300 Jahre alt ist, ist sehr wertvoll. Und die Tatsache, dass wir das Bild dem Ort wiedergeben, für den es entstanden ist und wo es sich über Jahrhunderte befand, ist einfach unbezahlbar – sagt er.

Seiner Meinung nach dient die Information über die Rückgabe das Bildes auch präventiven Zwecken. – Die Diebe sollen wissen, dass es heute einfach ist, ein gestohlenes Werk aufzuspüren – fügt er hinzu.

Eliza Głowicka

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