Eine Winterlandschaft mit kahlen Bäumen und Vögelspuren um Schnee, Sommer am Meer mit dem für sonnige Tage charakteristischen Licht, oder Bäume mit indigofarbenen breiten Kronen. Dagmara Dominik-Ogińska sieht die Welt in allen ihren Farben (unter Berücksichtigung der Nachbilder), ihre Fotos bearbeitet und ziseliert sie dabei mit besonderer Sorgfalt. Im Zyklus mit dem Namen "Irreale Landschaften" schuf sie Bilder in freier Natur, wählte dabei Orte und Momente aus, die vergänglich sind, sich schnell verändern können. Die Autorin drückt auf den Auslöseknopf in dem Moment, den sie festhalten möchte, schon allein deshalb, weil viele Naturphänomene unserer Aufmerksamkeit entgehen, dabei sind es echte Kunstwerke.
Die Art, fotografische Sensibilität, Fantasie und die Fähigkeit, Stimmung zu entfalten, wird in den Werken Arbeiten von Dagmara Dominik-Ogińska vor allem diejenigen überraschen, die erfahren, dass ihre Autorin als Richterin arbeitet und in ihrem Alltag Gerichtsverhandlungen leitet. Einen Ausgleich für ihre sehr konkrete Arbeit bildet für sie eine ebenso präzise Tätigkeit (denn die Bearbeitung der Bilder erfordert eine Menge an Konsequenz und Geduld), die allerdings viel mehr Freiheit, vor allem der künstlerischen Natur einräumt.
Die Ausstellung "Pejzaże irrealne" (dt. Irreale Landschaften) in der Galerie Za szafą (ul. św. Marcina 4) bis zum 31. August. Vernissage am Freitag, 31. Juli um 18.00.