Die Perle der Barockarchitektur, der repräsentative Saal der Universität Wrocław wird seit einigen Jahren etappenweise renoviert. Erneuert wurden mittlerweile das Podium, die Chorempore und die Fresken über dem Chor und in den Fensternischen. Ebenfalls renoviert sind inzwischen die Bänke im Auditorium und die Sitze zwischen den Fenstern.
„Am Mittwoch kehren in die Aula die Fachleute für Denkmalpflege zurück - sie werden sich mit der Renovierung der Fresken über dem Auditorium, über den Fenstern und an der Rückwand unter dem Balkon beschäftigen“ - gibt Dr. Łukasz Krzywka, Beauftragter des Rektors der UW für Denkmalpflege bekannt.
Das größte Gemälde stellt die Apotheose der göttlichen Weisheit dar, umgeben von Personifikationen der Wissenschaften und Künste.
Geheimnisse der göttlichen Weisheit
Die Aula wurde zu Ehren des Kaisers Leopold I. benannt und in den Jahren 1728-1732 errichtet. Die erste Renovierung - nach der Zerstörung in den schlesischen Kriegen - erfolgte bereits im Jahr 1788. Später haben sich die Denkmalpfleger noch rund ein Dutzend Male sich in den Innenräumen ausgebreitet -zuletzt in den 1970er Jahren.
Dr. Łukasz Krzywka: - „Erst in einigen Wochen werden wir wissen, wieviel origineller Substanz erhalten geblieben ist und was davon Änderungen des 19. und 20. Jh. sind. Dieser Teil der Aula ist leider schlechter dokumentiert als z.B. das Podium. Sogar in der Fotosammlung von Rudolf Jagusch gibt es nur wenige Fotos, die das Gemälde über dem Auditorium zeigen.“
Die Denkmalpflegerarbeiten in der Aula sollen voraussichtlich ein bis anderthalb Jahre dauern. Ihre Kosten umfassen ca. 1,5 Mio. PLN.
