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  3. Diana wird wieder jagen

Diana, die römische Göttin der Jagd und Natur, kommt schon bald in den Park Szczytnicki zurück (auf den Zbyszek-Cybulski-Platz), wo ihre Statue bis 1945 aufgestellt war. Die Rekonstruktion des Denkmals wird gemeinsam von der Gesellschaft der Freude der Stadt Breslau (Towarzystwo Miłośników Wrocławia), dem Polnischen Jagdverband (Polski Związek Łowiecki) und der Stadt Breslau vorgenommen, finanziell beteiligen können sich auch die Breslauer (Sie können das Projekt durch freiwillige Spenden auf speziell dafür eingerichtetes Konto unterstützen). – Die Arbeiten an der Rekonstruktion des Denkmals beginnen noch dieses Jahr und ich verspreche hiermit, dass Diana mit Sicherheit wieder im Park Szczytnicki aufgestellt wird – versichert Präsident Rafał Dutkiewicz. Die Gesamtkosten dieses Projekts liegen bei 200 Tausend PLN, davon mindestens die Hälfte soll für das Material bestimmt sein, aus dem die Figur angefertigt wird. – Wir werden mit KGHM sprechen, dass sie für dieses schöne Ziel etwas Material bereitstellen – kündigt der Präsident der Stadt Breslau an.

Das Denkmal der Diana, oder eigentlich die Dianegruppe, wie das Monument vor dem Krieg bezeichnet wurde, stand im Park Szczytnicki (dt. Scheitniger Park) an der Kreuzung der heutigen Straßen Mickiewicza und Wróblewskiego. Die antike Göttin hielt eine Lanze und war von zwei Jagdhunden begleitet. Sie stieg auf einen aus Felsen angerichteten Sockel, der eine Berglandschaft nachahmen sollte. Die Umgebung war mit Nadelbäumen und Alpenpflanzen bewachsen. Dieser Teil des Parks wurde sogar als Dianagarten bezeichnet. Das Monument des Bildhauers Ernst Seger wurde im August 1898 enthüllt. Seger (1868-1939) kam in der Stadt Neisse zur Welt, studierte an der Breslauer Kunstschule, anschließend in Paris. Er war an der Gestaltung der Allegorie des Kampfes und des Sieges am Platz Jana Pawła II. mitbeteiligt, als Autor der Personifikationen des Kampfes und des Sieges.

- Park Szczytnicki war bis Ende des 18. Jahrhundert ein Wald- und Jagdgelände – erklärt Zbigniew Magdziarz, Vorsitzender der Gesellschaft der Freude der Stadt Breslau. – Erst im Laufe des 19. Jh. hat man ihn zur Erholungsflächen umgewandelt. 1833 entstand hier die Pferderennbahn, deren Rest die Pergola bildet, vermutlich befand sich die Haupttribüne an der Stelle der heutigen Nadel (Iglica) – erzählt Magdziarz. – Dann wurde die Anlage ausgebaut – es entstand der Zoologische Garten, die Jahrhunderthalle, das Vier-Kuppel-Pavillon, der Japanische Garten. Park Szczytnicki war für lange Zeit die einzige Erholungsfläche für die Einwohner. Sie erreichten den Park über die Scheitniger Brücke und jedes Mal wurden sie von Diana empfangen, die nicht nur die Göttin der Jagd, sondern auch der Natur war – fügt er hinzu. - Diana war auch die Göttin des Mondes und des Todes, unter ihrem Schutz standen gebärende Frauen; die Gestalt aus der antiken Mythologie kann auch für Angler oder auch Kynologen interessant werden – überzeugt Jacek Seniów, Vorsitzender des Kreis-Jagdrates. Roman Rycombel wiederum, der Vorsitzende der Kreisvorstands des Polnischen Jagdverbandes erinnert daran, dass am Verband ein Dianaklub tätig ist, der auch seine regionalen Niederlassungen hat.

Das Dianamonument gehörte zu den markantesten Sehenswürdigkeiten Breslaus. Seine Ansicht schmückte Postkarten, die mit Grüßen aus der Stadt versendet wurden. Die neue Figur wird eine Kopie der alten sein. – Es ist der erste Entwurf und wie es scheint, wird Diana etwas schlanker – kündigt Präsident Rafał Dutkiewicz an.

- Weit fortgeschritten sind auch der Bau des Afrykarium (Afrikapavillons) im Zoo sowie die Renovierung des Vier-Kuppel-Pavillons, der Umbau der Jahrhunderthalle ist bereits abgeschlossen und der multimediale Brunnen im Betrieb, es wird deshalb Zeit, dass die Göttin Diana dieses Gelände unter ihren Schutz nimmt - meint Magdziarz. – Vor allem, weil ein Drittel des Monuments erhalten geblieben ist, da der Steinsockel im Park stehengelassen wurde.

Um die Rekonstruktion des Denkmals bemühen sich gemeinsam die Gesellschaft der Freude der Stadt Breslau (Towarzystwo Miłośników Wrocławia), der Polnische Jagdverband (Polski Związek Łowiecki) und die Stadt Breslau. Diana könnte somit nächstes Jahr in den Park zurückkehren.

Konto des Dianamonuments für freiwillige Spenden:

25 1020 5226 0000 6402 0470 6745

Agnieszka Kołodyńska, MAT

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