Die finalen Sieben
Die lange Liste, d.h. die 14 für das Halbfinale nominierten Bücher dürften wir Ende Juni kennenlernen. Nun hat die Jury unter diesen Titeln sieben Finalisten ausgewählt. Unter den Autoren sind zwei Polen, zwei Ukrainer, eine Bulgarin, ein Slowene und ein Russe.
- Kapka Kassabova, Granica. Na krawędzi Europy [Die letzte Grenze. Am Rand Europas, in der Mitte der Welt], Übersetzung Maciej Kositorny, Verlag Czarne (Bulgarien)
- Sergei Lebedew, Dzieci Kronosa [Kronos Kinder], Übersetzung Grzegorz Szymczak, Verlag Claroscuro (Russland)
- Mikołaj Łoziński, Stramer, Verlag Literackie (Polen)
- Tanja Maljartschuk, Zapomnienie [Vergessenheit], Übersetzung Marcin Gaczkowski, Verlag Warstwy (Ukraine)
- Paweł Piotr Reszka, Płuczki. Poszukiwacze żydowskiego złota [Die Ausspüler. Die Suche nach dem jüdischen Gold], Verlag Agora (Polen)
- Goran Vojnović, Moja Jugosławia [Vaters Land], Übersetzung Joanna Pomorska, Verlag Akademickie SEDNO (Slowenien)
- Serhij Schadan, Internat, Übersetzung Michał Petryk, Verlag Czarne (Ukraine)
An der Auswahl der Bücher und der Erstellung der langen und der kurzen Liste arbeitete die Jury in folgender Zusammensetzung: Mykola Rjabtschuk (Vorsitzender), Marcin Cieński, Urszula Glensk, Ryszard Krynicki, Anna Nasiłowska, Małgorzata Szpakowska und Piotr Śliwiński.
Gemeinsame Gala der beiden Preise Angelus und Silesius
– "Im Jahr 2020 findet die – immerhin symbolische – zeitliche Zusammenlegung der zwei größten städtischen Literaturpreise, die das Literaturhaus Wrocław vergibt – des Lyrikpreises Silesius und des Literaturpreises von Mitteleuropa Angelus. Wir sprechen von einer symbolischen Zusammenlegung, denn vom Anfang an ist Johannes Scheffler ihr Namensgeber, d.h. der Schlesische Engel, Angelus Silesius" – bemerkt das Team des Literaturhauses Wrocław, Veranstalter der beiden Preise.
Schon vor dem 17. Oktober kann man mit Autorentreffen mit den Schriftstellern rechnen, die für den Mitteleuropäischen Literaturpreis Angelus nominiert wurden.
Preis für Autoren aus Mitteleuropa
Der Autor des preisgekrönten Buches bekommt eine Statuette von Ewa Rossano und Preisgeld von 150 Tsd. PLN. Wenn der Mitteleuropäische Literaturpreis Angelus an einen ausländischen Schriftsteller verliehen wird, bekommt der Übersetzer des Werks zusätzlich einen Preis (40 Tsd. PLN).
Neu ist außerdem, dass alle Finalisten ein Preisgeld von 5 Tsd. PLN bekommen.
Während der Gala lernen wir außerdem den Gewinner des Natalia Gorbaniewska-Leserpreises kennen, außerdem ab diesem Jahr Jahr bekommt die Laureatin bzw. der Laureat vom Veranstalter des Angelus-Preises eine Einladung zu einem dreimonatigen Schriftstellerstipendium nach Wrocław.
Die Internetumfrage startet am 16. September und endet am 16. Oktober. Die Stimmabgabe erfolgt über die Seite www.angelus.com.pl
Veranstalter und Stifter des Mitteleuropäischen Literaturpreises Angelus ist die Stadt Wrocław. Der Preis wird jedes Jahr für das beste Prosabuch verliehen, das ein Jahr zuvor auf Polnisch erschienen ist. Ihr Ziel ist die Auszeichnung von Büchern, die besonders relevante Themen der Gegenwart behandeln.
