Die Verkehrsbetriebe MPK Wroclaw gaben in fünf Jahren für den Kauf und Modernisierung ihrer Fahrzeuge über 330 Millionen PLN aus. Auf diese Weise kamen in Betrieb 60 neue Busse, plus 69 neue Fahrzeuge der Subunternehmer. Es gibt auch rund sechzig neue Straßenbahnen.
Das Geld vom Fahrkartenverkauf reicht immer noch nicht für die laufenden Betriebskosten des Transportunternehmens, wichtig ist jedoch, dass die Umsatzhöhe steigt und Anzahl der Schwarzfahrer sinkt.
- „Wir beobachten einen kontinuierlichen Umsatzanstieg beim Fahrkartenverkauf. Mittlerweile übersteigt er 160 Millionen PLN. Je mehr Geld aus dem Fahrkartenverkauf in die Stadtkasse kommt, desto einfacher ist es für uns, Geld für Investitionen und Entwicklung zu verhandeln“- sagt Jolanta Szczepańska, Geschäftsführerin der MPK.
Im Depot des Transportunternehmens gibt es immer noch mehr als 100 ausgediente Busse. Es handelt sich dabei um Fahrzeuge der Marke Volvo, das älteste ist 18 Jahre alt. – „Wir haben ausgerechnet, dass sich Leasing finanziell besser lohnt als Instandhaltung und Reparatur von ausgedienten Fahrzeugen. Es kommt vor allem den Fahrgästen zugute“ – bemerkt Wojciech Adamski, Vizepräsident Wroclaws.
Deshalb der Beschluss für ein zehnjähriges Leasing von 60 neuen Fahrzeugen - 40 davon sind Gelenkbusse, 20 kurze Busse. Eine Ausschreibung mit Option der Auftragserweiterung wird schon im Herbst veröffentlicht, vermutlich noch im September, die neuen Fahrzeuge sollen dabei Ende 2017 in Betrieb kommen. Alle sollen über Klimaanlage verfügen, mit Niederflur ausgestattet sein und an Systeme angepasst, die sich schon heute in den Bussen von MPK befinden. - „Ich möchte kein Geheimnis daraus machen, dass wir 2017 von unserem Recht auf Erweiterung Gebrauch machen und weitere Fahrzeuge dazu bestellen möchten - fügt Jolanta Szczepańska hinzu.
Was ist mit Straßenbahnen?
Die Geschäftsführerin der MPK macht kein Geheimnis daraus, dass die Sache mit Straßenbahnen etwas schwieriger aussieht. Die Kosten eines Triebwagens lagen bei den neusten Pesa-Fahrzeugen bei über 8 Millionen PLN. – „Sie sind wesentlich teurer, doch wir sind auf der Warteliste für EU-Mittel. Wir sind gerade dabei, den Antrag zu stellen. Wir möchten nicht zu viele Details verraten, mehr Informationen wird es im ersten Quartal des nächsten Jahres geben“ – erklärt Geschäftsführerin der MPK.