Ein Tag nach den Feierlichkeiten anlässlich des Welt-Down-Syndrom-Tags wurde auf der Breslauer Dominsel eine Wichtelfigur mit Behinderung – der "Trisomek" enthüllt.
Das ist bereits der vierte Wichtel mit einer Behinderung in Breslau. Drei davon: W-skers, Tyflokrasnal, Głuchak stehen auf dem Ring, am Eingang zum Alten Rathaus, neben einem kleinen Modell dieses Bauwerks, das in Blindenschrift beschriftet ist.
Die Initiative, einen weiteren Wichtel aufzustellen, wurde von der Niederschlesischen Gesellschaft zur Unterstützung der Menschen mit Down-Syndrom "Razem" aufgegriffen, die im Alltag von der Breslauer Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der Schwestern vom Heiligen Herzen Jesu unterstützt wird.
- Wir möchten unsere Zusammenarbeit mit der Gemeinde fortsetzen und unterstützen, man muss allerdings auch klar sagen, dass in anderen Städten Menschen mit Down-Syndrom nicht wie wir mit einer Unterstützung rechnen können, die wir von der Abteilung für Gesundheit und Soziale Angelegenheiten oder dem Ressort für Bildung der Breslauer Stadtverwaltung bekommen – begann Andrzej Żabski. Bartłomiej Skrzyński, der Beauftragte für die Belange der Menschen mit Behinderung am Präsidialamt der Stadt Breslau sagte, es sei wichtig, dass man bei solchen Anlässen über die Bedürfnisse von Menschen mit verschiedenen Arten der Behinderung spricht. – Das sind nicht nur die "W-skersi" (Name einer Stiftung, die sich für die Belange der Rollstuhlfahrer einsetzt), die wie ich im Rollstuhl sitzen. Das sind auch Menschen mit Down-Syndrom.
Am Tag der Integration hat ein Einwohner Breslaus seine Präsentation vorgestellt, Michał, ein 16-jähriger Schüler der zweiten Klasse des Integrationsgymnasiums Nr. 50. Er war der einzige, der Polen in Brüssel repräsentiert hat, während einer Veranstaltung über Menschen, die unter dieser Krankheit leiden.
Der Welt-Down-Syndrom-Tag wird am 21. März gefeiert, diesmal zum neunten Mal. Das Ziel dieser Veranstaltung ist der Einsatz für die Rechte von Menschen mit Down-Syndrom auf vollständige Teilhabe am sozialen Leben. Dieses Jahr wird ein besonderer Wert auf den Zugang zur Gesundheitsfürsorge und Rehabilitation gelegt. Das Lautmotto lautet: "Gesundheit und Wohlbefinden für alle gleich zugänglich".
Pressemitteilung
fot. Magdalena Skrzyńska, Anna Spisacka
