Zum Treffpunkt der Literaten aus der ganzen Welt wird die Villa von Maria und Tymoteusz Karpowicz in der ul. Krzycka 29, die nach der Renovierung von der Stadt für den Sitz der Stiftung von Olga Tokarczuk überlassen wird. Dies versprach Präsident Jacek Sutryk und verpflichtete sich zugleich, die Stiftung zu unterstützen.
Der Traum von Olga Tokarczuk
Einzelheiten über die Stiftung erfahren wir Ende November bei dem gemeinsamen Treffen von Olga Tokarczuk und dem Präsidenten der Stadt Wrocław Jacek Sutryk. Als Symbol für die Grundsteinlegung des Projekts galt der Erinnerungsschlüssels, der der Schriftstellerin während des Treffens am Sonntag im Nationalen Musikforum durch den Präsidenten überreicht worden war.
In der offiziellen Nachricht des Literaturhauses Wrocław, das die Rolle des strategischen Partners für die Stiftung von Olga Tokarczuk übernehmen wird, lesen wir, der Traum der Laureatin sei es, ein intellektuelles und künstlerisches Zentrum ins Leben zu rufen, das in der Zukunft an die besten Institutionen dieser Art in Europa und weltweit heranreichen soll.
Stiftung mit dem Sitz in der Karpowicz-Villa
„Dem Wunsch der Nobelpreisträgerin zufolge soll die Stiftung zu einer Plattform für internationale Gespräche werden, über Themen wie die Möglichkeiten der Literatur bei der Einschätzung der sichtbaren und unsichtbaren Welt, bei der Beschreibung der Realität, in der gefährlich oft zur Steigerung von fremdenfeindlichem und nationalistischem Gedankengut kommt und schließlich zu einem Raum für Gespräche über Kunst und Menschen als einen Teil der Natur. Sie soll zum Treffpunkt von Autoren und Übersetzern aus der ganzen Welt werden und sich mit Bildungs-, Stipendien- und Residenzprogrammen befassen.”
Zum Sitz der Olga-Tokarczuk-Stiftung bestimmte Präsident Jacek Sutryk die Villa von Maria und Tymoteusz Karpowicz (ul. Krzycka 29), die, dem Wunsch des verstorbenen Dichters, Prosaautors und Dramaturgen zufolge zu einem Ort werden soll, an dem Literaten arbeiten und sich mit den Lesern treffen können. Die Villa wird renoviert, um sie so schnell wie möglich der Stiftung überlassen zu können, der Präsident der Stadt Wrocław möchte auch die Tätigkeiten der neuen Stiftung unterstützen.
