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  4. Breslau will UNESCO-Literaturstadt werden

Irek Grin, Kurator der Europäischen Kulturhauptstadt Breslau 2016, zuständig für die Literatur, gab am Mittwoch bekannt, dass Breslau sich um den Titel der UNESCO-Literaturstadt bewerben möchte. Im März 2015 wird die Bewerbung eingereicht und im Herbst wird UNESCO den Gewinner bekanntgeben.

Eine UNESCO-Literaturstadt ist schon seit dem letzten Jahr Krakau. Wie Grin betont, geht es vor allem um den prestigeträchtigen Titel, da keine zusätzlichen Geldmittel damit verbunden sind. – Die Auszeichnung ermöglicht allerdings die Vorbereitung einer Strategie für die Entwicklung der Stadt mithilfe von Literatur. Richtlinien, die in die Bewerbung einfließen, erlauben zudem, sich weniger auf die Werbung, stattdessen viel mehr auf Innovationen im Zusammenhang mit der kreativen Buchindustrie zu konzentrieren – erklärt Grin. – Auch das umzugestalten, was schon in der Literatur in der Stadt passiert.

Im Rahmen dieser Umgestaltung wird zum Beispiel in diesem Jahr der Mitteleuropäische Literaturpreis Angelus mit dem Bruno-Schultz-Festival verbunden.

Breslau hat außerdem vor, dem Netzwerk ICORN (International Cities of Refuge Network) beizutreten. Die Entstehung des Netzwerks initiierte der Fall von Salman Rushdie, dem britischen Schriftsteller indischer Herkunft, der für sein Buch „Satanische Verse“ vor einem Vierteljahrhundert mit der Fatwa belegt wurde, dem islamischen Bann, der die Anhänger des Islams zur Tötung des Schriftstellers anfordert. ICORN ist ein Netzwerk von Städten, die sich für die Meinungsfreiheit einsetzen und den verfolgten Schriftstellern Arbeitsbedingungen ermöglichen, die sie in ihren Ländern nicht haben. Um in das Netzwerk ICON aufgenommen zu werden, muss Breslau von einer anderen Stadt eingeladen werden.- Ich weiß, dass Krakau uns einladen wird - sagt Grin.

- Den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt betrachte ich in Breslau wortwörtlich – betont Grin. – Deshalb haben wir Gespräche mit Organisatoren von vielen Literaturpreisen angeleitet, damit diese im Jahr 2016 anlässlich der Kulturhauptstadt in Breslau verliehen werden. Wir möchten außerdem, dass hier der Weltkongress der Übersetzer der Polnischen Literatur stattfindet und der Preis “Transatlatyk“, an herausragende Promotoren der polnischen Literatur im Ausland vergeben, bei uns verliehen wird.

Grin plant auch Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Promotion der Lesekultur, mitunter auch auf ungewöhnliche Weise. - Haruki Murakami nimmt selten an Autorentreffen teil, läuft allerdings gerne Marathon. Wir möchten ihn einladen, dass er in Breslau an den Start geht – kündigt Grin an.

Andere Ideen, unter dem Arbeitstitel Literaturfestung Breslau gesammelt, beziehen sich auf Publikationspläne, Zusammenarbeit mit dem Pan Tadeusz- Museum und anderen Einrichtungen, die in Breslau für Literatur zuständig sind.

Die Kuratoren der Europäischen Kulturhauptstadt sollen in den kommenden sechs Monaten die Einwohner der Stadt und andere Interessierte in die Organisation ihrer Projekte mit einbeziehen. Krzysztof Maj, Direktor des Festivalbüros Impart 2016, das für die Organisation der Europäischen Kulturhauptstadt zuständig ist, kündigte für den 26. Februar ein Treffen mit den Kuratorinnen an, die für das musische Programm verantwortlich sind - Ewa Michnik und Agnieszka Franków-Żelazny. Die beiden Damen werden von den Vorbereitungen im Kino “Nowe Horyzonty“ um 18.00 Uhr berichten. Der Eintritt in die Veranstaltung ist frei. Die Treffen mit den Kuratoren sollen einmal im Monat stattfinden.

Jarosław Fret, der Vorsitzende des Kuratorenrates der Europäischen Kulturhauptstadt wird außerdem am 26. Februar die Bedingungen für die Bewerbung um Mikrostipendien bekanntgeben, für Personen, die sich mit ihren Projekten an den Aktivitäten der Europäischen Kulturhauptstadt beteiligen möchten.

ak

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