Wroclaw ist für viele Besucher eine spannende Stadt, nicht nur wegen der interessanten Sehenswürdigkeiten und der Atmosphäre, sondern auch durch den Aufbau einer neuen Identität nach dem 2. Weltkrieg. Deshalb erfreut sich das Festival Kadry Wroclawia (Wroclaw als Filmaufnahme) einer derart großen Beliebtheit. Über die Vorführung der Archivfilme über Wroclaw freuen sich auch die Fans der Stadtgeschichte (auch der deutschen) und die Touristen, die gerne etwas Neues erfahren. Sie werden die Stadt aus einer völlig neuen Perspektive betrachten. Das notwendige Wissen wird ihnen dabei von Historikern vermittelt. Vor jeder Vorführung am 26-29. November werden uns die Fachleute an das jeweilige Thema heranführen.
Das Festival startet am 25. November mit der Abschlussgala des 8. Wettbewerbs für einen Kurzfilm über Wroclaw - "Kręci cię Wroclaw? Kręć Wroclaw" (dt. Wroclaw macht dich an? Dreh doch einen Film darüber).
Von der Jahrhunderthalle handeln zwei Dokumentarfilme – zu sehen am 25. und 26. November.
Am Freitag, den 27. November um 18.30 Uhr wiederum gibt es Gelegenheit, einen Krimi aus dem Jahr 1971 in der Regie von Stanisław Wohl zu sehen. In "Złote koło" (Goldener Kreis) wird den Zuschauern nicht nur Tadeusz Janczar in der Rolle der Volkspolizisten der Ermittlungsabteilung gefallen, sondern auch die Drehorte. Alle in Wroclaw.
Die Geschichte bleibt immer lebendig, denn sie ist in der Filmaufnahme festgehalten. Festung Breslau mit den Augen der deutschen Filmemacher, die den Niedergang der Stadt registrierten.
Und schließlich am letzten Tag des Festivals, am Sonntag, den 29. November gibt es Filmraritäten über die Erzdiözese Wroclaw (darunter die Aufnahme aus dem Besuch des Papstes Johannes Paul II. in der Hauptstadt Niederschlesiens).