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Welttag der schwarzen Katze

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Der Tag der schwarzen Katze wurde 2004 von den Italienern eingeführt. Sie wollten auf diese Weise gegen den Stereotyp protestieren, ihr die Schuld für jegliches Pech und Unglück zu geben.

Von Jahr zu Jahr feiern immer mehr Länder diesen Tag mit. Denn wie die Tierfreunde behaupten, benötigen die schwarzen Katzen einen speziellen Schutz vor dem menschlichen Aberglauben, weil sie immer noch bekämpft werden, als angebliche Pechbringer. Die Tierschützer bemerken auch, das diese Vierbeiner besonders während der Halloweenfeier geschützt werden müssen, da immer noch Fälle des rituellen Tötens dieser Tiere verzeichnet werden.

Katzenaberglaube

- Schon immer sagte mir meine Mutter, sollte dir am Morgen eine schwarze Katze über den Weg laufen, wird es ein schlechter Tag – sagt Herr Krzysztof, ein Breslauer Taxifahrer. – Deshalb wenn mir so ein kleines Biest vor dem Auto über die Straße läuft, fahre ich an den Straßenrand und warte ab, bis mich ein anderer Wagen überholt und dieses Pech mitnimmt – fügt der Autofahrer grinsend hinzu. Und es gibt jede Menge Aberglauben um das Thema schwarze Katze. Wie etwa, wenn sich die schwarzen Katzen hinter den Ohren putzen, wird es regnen. Oder, wenn sich die Pupillen der Katze erweitern, kann man mit Niederschlägen rechnen. Wenn eine schwarze Katze sich auf einen Grab setzt, bedeutet es, dass der dort beerdigte Verstorbene von bösen Mächten in Besitz genommen wurde. Zum Glück sind nicht alle Vorurteile boshaft, es gibt auch positive Weißsagungen. Junge Mädchen zum Beispiel sollten dafür sorgen, eine schwarze Katze in ihr Haus zu bekommen, denn dadurch können sie mit zahlreichen Verehrern rechnen. Eine fremde schwarze Katze, die an der Veranda des Hauses sitzt, bedeutet für den Hausherrn Glück und Wohlstand und drei schwarze Katzen auf einmal gesehen - Erfolg.

Anfänge in Ägypten

Den Katzenkult gab es bereits bei den alten Ägyptern. Sie hielten diese schönen Tiere für göttliche Wesen, Begleiter der Göttin Bastet, die als Frau mit Katzenkopf dargestellt wurde. Katzen wurden auch verehrt, da man glaubte, sie sind mit starken übersinnlichen Kräften versehen. Bis heute finden Archäologen bei Ausgrabungen mumifizierte Katzenkörper und das meistens in den Hauptkammern der Pharaonengräber.

Begleiter der Hexe

In späteren Zeiten wurden Katzen mit bösen Mächten assoziiert, man verband sie mit der schwarzen Magie. In der Religion der Wikinger gab es zwei Gruppen der Götter die Asen und die Wanen. Die ersteren waren für bodenständige Angelegenheiten zuständig, die Wanen wiederum für die angenehmen Dinge und Freuden des Lebens. Eine von ihnen war Freya – die Göttin der guten Ernte und der Fruchtbarkeit. Sie reiste mit einem von zwei schwarzen Katzen gezogenem Wagen. Nach der Christianisierung schrieb die Kirche der Freya sexuelle Zügellosigkeit, Verbreitung von fatalen Leidenschaften und Zauberei zu. Damals begann man auch, die schwarzen Katzen für Diener und Begleiter der Hexen zu halten.

Boten der Finsternis

Für die Etablierung des heutigen schlechten Rufs der schwarzen Katzen trugen entscheidend die mittelalterlichen Hexenverfolgungen bei. Die Hexenjagd sorgte sowohl in Europa als auch in Amerika für zahlreiche Opfer. Man glaubte, die Katzen verfügen über übersinnliche Kräfte, können mit ihrem Blick selbst die kleinsten Bewegungen fangen, man schrieb ihnen deshalb die Fähigkeit zu, die Welt der Geister und Dämonen beobachten zu können. Und da die schwarzen Katzen nachts völlig unsichtbar sind, meinte man auch, dass eine Hexe, die ein solches Tier besitzt, sich in die Katze verwandeln könne, um – von der Finsternis geschützt - den Menschen Schaden zuzufügen.

Berühmtheiten mit schwarzem Fell

Zu den bekanntesten schwarzen Katern gehört wohl Rademenes. Die schwarze Katze aus der Kultserie "7 życzeń/ dt. 7 Wünsche" eroberte schnell die Herzen, nicht nur die der jungen Zuschauer. Etwas weniger sympathisch, dennoch mit allen Zügen eines zynischen Katers ausgestattet, ist Bonifacy aus dem Zeichentrickfilm "przygody kota Filemona/dt. Abenteuer des Katers Filemon". Der ältere Freund von Filemon bemühte sich, ihm die wichtigste Lebensweisheit beizubringen: Man solle am besten alles verschlafen. Einen etwas düstereren, doch großen Ruhm genießt der Kater Behemot aus "Meister und Margarita" Bulgakows. Es ist ein echter Page-Dämon, der die Gestalt eines schwarzen Katers bzw. Menschen mit Katzengesicht annimmt. Als Kater bringt er die einfachen Bewohner Moskaus mit seinen außergewöhnlichen Kunststücken zum Staunen, u.a. wenn er eine Fahrkarte kauft, mit dem Straßenbahnfahrer spricht, Wodka trinkt und eingelegte Pilze dazu isst, Schach spielt oder Bengalski, dem Conférencier im Variétés-Theater, den Kopf abreist. Eine TV-Karriere machte der Kater Salem aus der amerikanischen Serie "Sabrina – Total verhext". Dieser sprechende Kater mit subversivem Namen liebt lange Telefongespräche. Meistens machte er seiner Besitzerin viele Probleme, landete doch immer auf vier Pfoten. Und wenn wir schon bei berühmten TV-Katzen sind, vergessen wir natürlich nicht die Luna aus dem populären Zeichentrickfilm "Sailor Moon".

Die Katze ist eben eine Katze

Für die Fans dieser Tiere macht es keinen Unterschied, ob sie schwarz, weiß oder getigert sind. Eine schwarze Katze schnurrt genauso wie jede andere, sie verschläft auch den Großteils ihres Lebens und spielt beim Geruch der Katzenmünze verrückt, ihr also zuzuschreiben, sie bringe Pech und Unglück ist einfach ungerecht und unfair.

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