"Ja, ja gut! Sznela, sznela!"
Dieser tiefgründig poetische Text lässt sich als Leitmotiv für die künstlerische Tätigkeit der mitten im Hochsommer des Jahres 1953 in Breslau geborenen Teresa Orłowska vel Orlowski bezeichnen, die das sparsam bekleidete Show-Business, überwiegend im Bereich der Produktion von Naturfilmen mit starkem Bildungscharakter, im Land unserer Nachbarn jenseits der Oder jahrelang nachhaltig geprägt hat. Anfang der 80. Jahre brachte unsere Landsmännin über die Grenze ihr wertvollstes Gut, sprich, die Brüste in XXXL Größe, die ihr entscheidend dazu verholfen haben, Karriere als Pornoqueen zu machen. Das Erotikbusiness entwickelte sich so prächtig, dass Teresa Orlowski mit der Zeit sogar ein TV-Sender ihr eigen nennen konnte. Dieser wiederum lief so lange gut, bis die nackte Fernsehwahrheit vom Internet verdrängt wurde, zu dem die Zuschauer wechselten, die mittels Mausklick jene Schauspieler anzufeuern, die sich bei ihrer Arbeit mit dem sinnlichen "sznela" motivieren.
Heute soll Frau Orłowska ihren wohl verdienten Ruhestand in Spanien genießen.
Manchmal "weniger als Null"
Das Leben von Jan Borysewicz, bekannt auch unter dem Künstlerpseudonym Jan Bo, begann in Breslau im April 1955. Die erste Gitarre einer der lautesten (sollte das jemand als - "der skandalösesten" verstehen, wird es auch OK!) Rockgruppen Polens, Lady Pank - Borysewicz verfügt zweifellos über musikalisches Talent, wird allerdings sein Skandal-Image wohl nicht mehr los. Seine Exzesse, unter Mitwirkung von diversen flüssigen und ätherischen Substanzen geleistet, wird die Volksweisheit wohl noch lange nicht vergessen. Vergessen werden sie gewiss nicht die damals minderjährigen Besucher der Feierlichkeiten anlässlich des Weltkindertages am 1. Juni 1986 im Breslauer Olympiastadion. Als Geschenk zeigte ihnen nämlich der gute Onkel Janek nicht nur, dass er trotz starker Motorikstörungen durchaus in der Lage ist, die Saiten seines Instruments zu beherrschen, sondern auch, was für ein Instrument sich in seiner Rockerhose versteckt.
Angeblich sollten einige Maulwürfe, die an diesem Tag auf den Stadionrasen herausgekrochen waren, trotz ihrer Tagesblindheit einstimmig "Jooo!" gerufen haben.
"Das ist meine Meinung und mit der bin ich einverstanden "
Erscheint im TV-Fenster der verschwitzte Kopf des Kommentators der jeglichen Realität Jan Tomaszewski , des ehemaligen Fußballstars u.a. der Mannschaft Śląsk Wrocław und später der ganzen polnischen Volksrepublik - des Adlers des Trainers Górski, der sich mit dem Einsatz seines Lebens vor die Füße des englischen Fußballs warf, um diesem Parole zu bieten – erstarren viele Zuschauer. Sie befürchten nämlich, dass dieser im Januar 1948 in Breslau geborene, heutige Bezwinger oder eher Zurechtweiser des polnischen Fußballverbands, der UEFA und aller Fußballteams rund um den Globus bzw. jedes Fußballers persönlich, eines Tages einfach an der Spucke erstickt, die er reichlich gegen die Kamera schleudert, wenn er genauso schnell wie "Lewy" den Ball ins Abseits schießt, die Worte katapultiert: "Skandal, peinlich, kriminell, Schande, Verschwörung". Und natürlich das obligatorische - "machlojka" (dt. Schwindel).
Das noch bis vor kurzem aktive Mitglied "der ideologisch einzig wahren Partei", Jan Tomaszewski verließ deren Reihen, da er mit irgendeiner Sabotage nicht einverstanden kann. Tja, und "gestern" galt für ihn noch ein gewisser Vorstand der Partei als Kazimierz Górski der polnischen Politik...
Beim Störungsfall Peszek einschalten!
Obwohl sie bis ins Knochenmark durch Krakau geprägt ist, kann sie Breslau schlecht verleugnen. Denn hier kam im September des Jahres 1973 zur Welt Maria, geborene Peszek, Tochter von Jan. Und wie es sich herausstellt, ist sie doch nicht ganz der Vater. Denn obwohl der Papa, was sein Schauspielwesen betrifft, nicht unbedingt zu den ausgeglichenen zählt, mit den Bühnen-, vokalen wie auch Weltanschauungsexzessen seines Sprösslings kann er noch lange nicht mithalten. Von den Inkarnationen der Maria Awaria (dt. Havarie-Marie) hat man in Polen schon so viele gesehen, dass das Land schon ganz durcheinander ist. Eine Kontroverse jagt die nächste – so kann man sowohl die künstlerisch-vokalen Statements des Fräuleins Peszkek bezeichnen, u.a. über Erektionen und depilierte Venushügel als auch ihre unzähligen durchgeknallten Stylings - im Federschmuck, mit Glatze, in High Heels, in Gummistiefeln, im BH oder im Latex.
Vor einiger Zeit sprach sich ein eloquenter Publizist für ein Gebet für Maria Peszek aus, die von einem "vollständigen satanistischen Nihilismus" besessen sein soll. Wie es scheint, nimmt die Künstlerin auch das auf sich und zeigt den Herrschaften ihr „Fronda“....
Miss Gizzi spritzt sich mit Botox voll
Womöglich hat die Tatsache, dass er im kalten Januar des Jahres 1975 auf die Welt kam, irgendwas damit zu tun, dass der begabte, drei Mal für den Nike-Preis nominierte Schriftsteller Michał Witkowski damit begonnen hat, mit Hilfe von Schönheitschirurgen sich in die Lippen (und wo noch - wollen wir gar nicht vertiefen) tonnenweise Botox zu spritzen und es detailliert auf Facebook zu zeigen?
Weiß der Kuckuck, denn darüber schweigt er in der Öffentlichkeit, über Sex mit einem gewissen Tomasz Jacykow, hingegen umso weniger. Dann wurde er mit Argwöhn beobachtet, wie er sich bei zahlreichen Warschauer Partys als Modebloggerin Miss Gizzy in Szene setzt. Heute wundert sich niemand mehr – weder wie Witkowski ausschaut, noch was er von sich gibt, oder mit wem er in der Öffentlichkeit oder hinter der Schlafzimmerwand knutscht.
In einem der letzten Einträge auf seinem FB gibt der Schriftsteller Michał Witkowski bekannt, dass er "schreibe" und dass es "lustig" wird. Gut möglich, wenn der Autor selbst verkündet: "Tja, ich werde wohl nur noch weitere Folgen von "Lubiew" schreiben müssen..".
Fot.: Youtube, Facebook, jantomaszewski.blog.pl