Das neue Gebäude des Musiktheaters Capitol wurde mit dem Grand Prix im Wettbewerb "Schönes Breslau" für das schönste im Jahr 2013 errichtete Bauwerk ausgezeichnet.
Die Bekanntgabe der Ergebnisse des 24. Wettbewerbs, der von der Stadt Breslau, der Gesellschaft der Freunde der Stadt Breslau, dem Verband der Polnischen Architekten sowie der Niederschlesischen Regionalen Architektenkammer veranstaltet wird, erfolgte in der Niederlassung der Kammer - dem rekonstruierten Gebäude des Kindergartens aud dem Geländeder WUWA-Siedlung.
- Im Wettbewerb wird das Beste beurteilt, was Breslau in der Architektur zu bieten hat - sagt Piotr Fokczyński, Stadtarchitekt, der das Treffen leitet.
Fokczyński erwähnte, dass bei den bisherigen Editionen des "Schönen Breslaus" 100 Bauwerke preisgekrönt und ausgezeichnet wurden.
- An diesen Beispielen lässt sich gut erkennen, dass man, wenn man über die Breslauer Architektur spricht, sich nicht zu schämen braucht - sagte er und ermutigte zugleich, sich die ausgezeichneten Bauwerke selbst anzuschauen. – Es wird ein sehr angenehmer Ausflug sein. Ich widme ihn all denjenigen, die mit der heutigen Art zu Bauen in Breslau unzufrieden sind.
Gegen die „Gargamelisierung“
In diesem Jahr wurden die Preise und Auszeichnungen in vier Kategorien verliehen: öffentliches Gebäude, Mehrfamilienhaus, Einfamilienhaus sowie Ingenieurbauwerk. Insgesamt wurden 32 Bauten nominiert, die im Jahr 2013 fertig gestellt wurden, aus 330 Investitionen, deren Bau letztes Jahr in Breslau vollendet wurde.
Bewertet wurden sie von der Jury unter dem Vorsitz des Stadtarchitekten Piotr Fokczyński, an ihrer Arbeit beteiligten sich: Jan Paluchniak, Wojciech Gryczyński, Andrzej Poniewierka, Marcin Major und Aleksander Szarapo.
Neben Preisen wurden auch Auszeichnungen verliehen. – Bei den Auszeichnungen handelt es sich mitnichten um Trostpreise, sie sind ein Beweis für die Aufnahme der Architekten in den elitären Kreis – betonte Piotr Fokczyński.
In seinem Kommentar zum Urteil in der Kategorie Einfamilienhaus konstatierte der Architekt, dass hier die Architekten und Investoren vor einer schwierigeren Aufgabe stehen, da sie über wesentlich kleineres Budget verfügen als diejenigen, die große öffentliche Projekte ausführen.
- Im Zeitalter der allgegenwärtigen „Gargamelisierung“ sollen diese gelungenen Ideen gezeigt werden - sagte Fokczyński.
Neues Capitol: Tradition und Modernität
Konrad Imiela, Direktor des Breslauer Musiktheaters Capitol, freute sich über den Grand Prix für das neue Theatergebäude.
- Es ist eine Verbindung des historischen Bauwerks mit der Modernität, was eine Herausforderung war. Viel einfacher wäre es, das alte Gebäude abzureißen und von Grundmauer an eine neue Anlage zu errichten - sagt Imiela, bemerkt dabei auch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Firma Warbud, dem Auftragnehmer des Projekts.
Anna Szarycz, Vizepräsidentin der Stadt Breslau, bedankte sich bei den Preisträgern des Wettbewerbs. – Ihr seid die Schöpfer der Schönheit Breslaus. Es geht dabei nicht nur um den Raum, sondern auch um die Lebensqualität – erwähnte sie.
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