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Premiere von Verdis "Macbeth" in der Oper Wroclaw

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Die Premiere des "Macbeth" von Giuseppe Verdi in der Regie von Bruno Berger-Gorski fand zwar 2014 in der Jahrhunderthalle statt, dieses Spektakel lässt sich allerdings nicht 1:1 auf die Bühne der Oper Wroclaw übertragen. Wir sehen deshalb eigentlich eine Neuaufführung einer der wichtigeren Oper des italienischen Meisters, denn Verdi liebte die Dramen von Shakespeare. Premiere am 5. und 6. März.

Verdi verehrt Shakespeare

An der aktuellen Premiere von "Macbeth" arbeitet dasselbe Ensemble, welches das Stück das letzte Mal, nämlich vor zwei Jahren aufgeführt hat. Für den musikalischen Part der Stücke ist Ewa Michnik verantwortlicht, bemerkt dabei, dass für Giuseppe Verdi die Dramen von William Shakespeare besonders wichtig waren. Es gelang ihm, gleich drei Stücke in Anlehnung an die Werke des elisabethanischen Autors zu komponieren - "Macbeth", "Othello" und "Falstaff", für "King Lear" sind Entwürfe erhalten.

"Macbeth" ist das chronologisch jüngste von Verdis Shakespearewerken. Es wurde 1847 von dem damals 33jährigen Autor geschrieben, die Orchester greifen allerdings heute lieber auf die spätere Fassung der Oper zurück, die 18 Jahre später für die Pariser Oper umgearbeitet wurde. – „Verändert wurde dabei die wunderschöne Chorpartie "Patria oppressa" aus dem 4. Akt, im dritten Akt wiederum wurde ein wichtiges Ballettfragment hinzugefügt“- erklärt Ewa Michnik.

Psychologie der Figuren

Die zweite wichtige Person, die für die Aufführung verantwortlich ist, ist der Regisseur Bruno Berger-Gorski, ein Deutscher mit polnischen Wurzeln (das Interview mit dem Regisseur lesen Sie unter Bruno Berger-Gorski über "Macbeth"). Die letzte Premiere wurde noch auf der riesigen Fläche der Jahrhunderthalle aufgeführt, die neuste soll allerdings ganz anders sein. – „Das Thema der Abhängigkeit zwischen der Macht und der Liebe wird psychologisch tiefgreifender aufgefasst“ -kündigt Bruno Berger-Gorski an. - "Macbeth ist ein Soldat, der sich dank seiner Frau auf der Karriereleiter hochkettert, es stellt sich jedoch heraus, dass er zu schwach ist, was von Lady Macbeth für ihre Manipulationen ausgenutzt wird“ - sagt der Regisseur.

Besonders wichtig sind bei der neuen Inszenierung die Machtgier, die durch politische Ambitionen zerstörte Liebe und die übernatürliche Welt, veranschaulicht durch die Hexen, die die Zukunft vorhersagen, speziell für diese Figuren bereitet die Choreografin Bożena Klimczak eigene Sequenzen vor. Auch das Bühnenbild verändert sich. Statt der großen, monumentalen Dekorationen, die wir aus der Jahrhunderthalle kennen, sollen die Figuren nun in einen engen, klaustrophobischen Raum eingesperrt werden, hinter die Mauern der Festung versteckt. – „Mitten in diesen Festungsmauern erwachen nun die Gespenster“- erzählt Paweł Dobrzycki, Autor des Bühnenbildes.

Tickets für die Premiere

Die Premiere des "Macbeth" von Giuseppe Verdi findet am 5. und 6. März um 19.00 Uhr in der Oper von Wroclaw statt. Die Tickets kosten 50-250 PLN, in der Titelpartie sehen wir Władimir Chmelo und Bogusław Szynalski, als Lady Macbeth Magdalena Barylak, Eliza Kruszczyńska und Anna Lichorowicz.

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