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Odram soll erklingen!

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Michał Zygmunt ist ein echtes "Kind" der Oder. "Ich kam an der Oder auf die Welt, lebe dort und bin mit diesem Fluss verbunden" - sagte er, als er über sein besonderes Werk, die drei Gitarren aus dem Holz der an der Oder wachsenden Bäume erzählte. Als er Karina, Odra und Kania entwarf, die vom Geigenbauer Mirek Fejcho ausgeführt wurden, überlegte sich Michał Zygmunt stets, alle Geräusche der Oder in einem Instrument zu vereinigen.

Es wird nun die höchste Zeit, dieses Instrument "zum Leben zu erwecken" – es wird ein Odram, elektronisch, inspiriert von den Geräuschen der Oder, auf dem jeder, egal mit welchen Musikkenntnissen, die eigenen musikalischen Landschaften gestalten kann.

Odram soll als App für Tablets oder Smartphones erhältlich sein, je nach Bedürfnissen des Nutzers wird es zu einem interaktiven und innovativen Musikalbum oder zum kreativen Werkzeug, mit dem man selbst Musik machen kann. Es kann auch zu einem einfachen Musikspielzeug werden, das für die "Flusswerte wirbt".

- „Dieses Instrument hat echte Oderwurzel“ - sagt der Ideengeber, Gitarrist und Komponist Michał Zygmunt. – „Zur Grundlage der Töne werden Naturgeräusche, die für die Gegend von Nadodrze charakteristisch sind“ – fügt er hinzu. Der Musiker sammelt diese Naturklänge seit mehreren Jahren und verhilft ihnen in seinen künstlerischen Projekten zu neuem Leben. Inspiriert wird er vom schöpferischen Potenzial der Oder, ihrer Farbenpracht und der allgegenwärtigen Artefakte der Geschichte.

Was spielt um den Fluss herum

Das Herz der App bilden Geräusche der an der Oder lebenden Tiere und Vögel, sowie Töne, die im Grenzbereich der Stadt und des Flusses gesammelt wurden: Schiffssirenen, Geräusche der Werft und nostalgische Atmosphäre der Nebel an der Oder. Die App soll ein Paket aus Klängen enthalten, inspiriert von der Kunst, die an der Oder entstand: der Barockmalerei, dem Echo der verlassenen Abteien. Der Ideengeber knüpft auf diese Weise auf das umfangreiche Erbe der Werkstatt von Michael Willmann an der Oder an. Der Erfinder der App wird zusammen mit den Ingenieuren aus dem Zentrum für Audiovisuelle Technologien in Wroclaw (CTA) eine Datenbank aus Effekten entwickeln, die digital in der größten in Polen und zweitgrößten in Europa an der Oder gelegenen ehemaligen Zisterzienserabtei in Lubiąż aufgenommen wurden.

- „Um das Projekt durchführen zu können fand ich einen wertvollen Partner – das Zentrum für Audiovisuelle Technologien, das das Erbe des Spielfilmstudios von Wroclaw (Wroclawska Wytwórna Filmów Fabularnych) verwaltet und fortführt“ – sagt Michał Zygmunt. – „CTA erstellt den technischen Teil des Projekts, die Software der App Odram verfassen mit mir zusammen die Ingenieure aus dem Zentrum. Unsere Arbeiten an der App, ihrer Tondatenbank und dem kompositorischen Aspekt sind mittlerweile fortgeschritten. Wir möchten Odram schon am Anfang 2016 veröffentlichen“ – bemerkt der Komponist.

Einen großen Vorzug der App bildet die Tatsache, dass ein derart in musikalischer und technischer Hinsicht innovatives Produkt im populären Format der Applikation für tragbare Geräte erhältlich sein wird, es kann sowohl im System Mac OS als auch Android arbeiten. Ein weiteres Argument, das für die App spricht, ist die Tatsache, das sie kostenlos zu beziehen sein wird.

Lassen Sie die App erklingen

Um die Odram-App zu entwickeln, braucht man einige hochwertige "Zutaten". Das Zentrum für Audiovisuelle Technologien bietet den Zugang zu technischen Resourcen und Spezialisten. Damit jedoch die Schöpfer der außergewöhnlichen App ihre Arbeit erfolgreich beenden können, müssen sie tief in die Strukturen und Funktionen der einzelnen musischen Bestandteile hineinschauen und dies ist nur in einem professionellen Aufnahmestudio möglich, wo der Komponist die gesammelten Konzepte und Samples stimmt und bearbeitet. Ein solches Studio zu mieten kostet natürlich Geld und der Betrag, der dafür benötigt wird, fehlt noch den Autoren von Odram. Deshalb versuchen sie, über das Portal polakpotrafi.pl Sponsoren zu finden.

Michał Zygmunt und Gesellschaft benötigen 6000 PLN, damit Odram "erklingen" kann. Ab dem heutigen Tag verbleiben noch 31 Tage bis zum Ende des Projekts auf polakpotrafi.pl. Dies bedeutet, das Projekt kommt zustande, wenn bis zum 4. Dezember 2015, 18.00 Uhr auf dem Zähler wenigstens der oben genannte Betrag erscheinen wird.

Sollte noch mehr Geld gesammelt werden, versichern die Schöpfer von Odram, dass die App so ausgebaut wird, damit sie noch interessanter erscheint "und das Entdecken der Flussmusik eine noch tiefere Dimension betreten kann". Es gibt also neue Datenbanken von Instrumenten, Sampels und Kombinationen, sollte der gesammelte Betrag 8000 PLN übersteigen. Für 11 000 PLN könnte man schon einen Werbefilm für Odram produzieren, während mit 15 000 PLN eine Sammlung von einzigartigen Fotos, Karten und anderen visuellen Artefakten zusätzlich zur Verfügung stehen würde. Sollten es gar 20 000 PLN werden – versprechen die Macher von Odram einen Schulungszyklus mit interessanten polnischen Künstlern. Ein Sahnehäubchen auf dieser Torte wären allerdings 25 000 PLN – dann würde ein richtig hochrangiger und anerkannter Künstler zum Botschafter von Odram auf der Welt.

Jeder von uns, von den Einwohnern der Stadt an der Oder kann seinen Beitrag zu einer wirklich netten Initiative leisten, zur Entwicklung eines virtuellen Instruments, das voll von bekannten und manchmal auch überraschenden Tönen ist - es genügt nur diese Seite zu besuchen und durchzulesen, was man machen kann, damit das Projekt Odram erfolgreich in die Tat umgesetzt wird. Bemerkenswert ist dabei, dass für die Unterstützer auch Preise vorgesehen sind – sogar eine originelle, handgemachte Viersaitengitarre der Serie Odra Guitars! Alle Preise sind auf der Seite des Projekts von Michał Zygmunt ausführlich beschrieben. Machen Sie einfach mit!

Michał Zygmunt - Gitarrist und Komponist, der von der Entdeckung der alten Welten fasziniert ist. Er sammelt Geräusche, die er später für seine Musik verwendet. Aus Archivaufnahmen macht er Samples, mit deren Hilfe er die "Geister der Vergangenheit" belebt. Er verbindet gerne verschiedene Musikgattungen - "ländliche" und urbane, also die Avantgarde mit der Tradition. Er nahm viele Soloalben auf, arbeitete auch mit bekannten Musikern zusammen, darunter mit Jan Bang, Erik Honoré, Nils Petter Molvær, Roli Mosimann, Arve Henriksen. Er ist Mitbegründer des Festivals Punkt Eklektik Session, das zwei innovative europäische Festivals verbindet. Autor von Film- und Illustrationsmusik sowie von Hörspielen. Ideengeber der Serie Odra Guitars – Instrumente, die ausschließlich aus Bäumen gebaut werden, die an der Oder wachsen.

fot. odraguitars.pl, Facebook

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