Zu den Aspekten, an denen die Architekten während der Workshops zum Thema Nowe Żerniki gearbeitet haben, gehört die Bebauung der Hauptkompositionsachse der Siedlung. Gemeint ist die sog. ul. Bazarkowa. Sie soll an einer Seite an die Trasa Targowa, die Einfahrt in die Siedlung, anschließen, an der anderen Seite an das Zentrum der Kultur und Sozialen Aktivität (Centrum Kultury i Aktywności Społecznej). Die Architekten mussten in ihrem Entwurf berücksichtigen, dass die Straße als Tor in die Modellsiedlung dienen wird, außerdem die Unterbringung der Marktfläche und Freizeitgelände für die Bewohner in diesem Bereich.
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Den internen Wettbewerb gewann das Konzept des Architektenbüros BASIS Biuro Architektoniczne Sirojć i Szkółka. "Während der Vorbereitung war es uns vor allem wichtig, dass der Platz nicht durch den Markt beherrscht wird, wie es heute in den Siedlungen oft der Fall ist. Heute sind es oft umzäunte Flächen, die nur während der Öffnungszeiten belebt sind," sagt Dariusz Sirojć vom Architektenbüro BASIS. Er fügt hinzu, ihr Konzept sah vor, dass es sich dabei vor allem um einen Gemeinschaftsraum handeln solle, in dem die Bewohner ihre Freizeit verbringen können und sich treffen, zum Markt würde sich dieser Bereich für einige Stunden am Tag verwandeln.
Zu einem großen Vorzug des Gemeinschaftsraumes der Siedlung Nowe Żerniki wird seine Überdachung. Vorgesehen ist dort ein dreiteiliges Dach. Unter dem Dach sollen zwei Pavillons errichtet werden, unter denen unter anderem Lager und Toiletten untergebracht werden sollen. Die Architekten möchten, dass die Pavillons von Schränken umgeben werden, die von den Marktleuten gemietet werden können, z.B. um dort Kühlschränke oder Waagen aufzubewahren. Der Verkauf selbst soll mittels klappbarer Tische erfolgen. Unter der Überdachung sollen etwa 40 Stände untergebracht werden. Im Pavillon an der Seite der Trasa Targowa ist ein Bistro geplant.
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Bemerkenswert ist dabei das Konzept der Überdachung. Dem örtlichen Raumplanungsentwurf zufolge durfte sie nicht höher sein als 5 Meter. "Nach den ersten Messungen hat sich herausgestellt, dass der Höhenunterschied zwischen den Gebäuden um den Markt und der Überdachung zu groß sein wird. Deshalb haben wir uns entschlossen, sie auf wesentlich höheren Pfeilern zu montieren und abzuhängen," erzählt Dariusz Sirojć.
Zwischen den Stahlseilen wird ein Netz gespannt, dass als Gerüst für die Klettpflanzen dienen soll. "Deshalb wird es hier praktisch von Anfang an grün," sagt der Architekt. Zusätzlich werden die Bewohner der Nachbarhäuser die grüne Struktur der Überdachung aus ihren Fenstern bewundern können.
Das Konzept für die Bebauung der Fläche der sog. ul. Bazarkowa sieht die Aufteilung in drei symbolische Teile vor. Den ersten, in dem ein multifunktionaler Platz u.a. mit dem Markt untergebracht wird, zweiten – mit vielen Bäumen und einem Bereich mit Spazierwegen, Spielplätzen und Erholungsfläche. Der dritte Teil – ganz nah am Zentrum der Kultur und Sozialen Aktivität – soll mit seiner Form an eine Wiese erinnern, auf der man zwischen kleinen Hügeln gut mit Kindern spielen kann.
