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Magische Magnesiabeutel

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Wenn man die Kreativität in Farben und Ideen messen würde - sie wären sicherlich die Weltmeister. Karolina Lis und Marcin Cybulski haben die Firma Craftic Climbing gegründet. Was machen sie? Sie nähen außergewöhnliche Magnesiabeutel für Kletterer, die den Markt in vielen Ländern erobern.

Sie entwerfen Beutel für Magnesia – eine Art Talkum, mit dem man die Hände trocken halten kann, was beim Klettern unerlässlich ist. Bunte Plüschtiere, Monster, Mupets und andere Tiere, statt einfacher Stoffbeutel? Etwas, was man für einen Scherz halten würde, hat sich als eine erfolgreiche Geschäftsidee herausgestellt. Die Beutel, die von zwei Jungdesignern aus Wroclaw hergestellt werden, erobern die Welt. Lernen Sie mit uns diese jungen Leute kennen.

Warum näht Ihr ausgerechnet Magnesiabeutel? Wie hat es angefangen?

Karolina: "Alles begann mit Marcin, deren Mutter Schneiderin war. Als kleiner Junge beobachtete er sie oft bei der Arbeit. Er müsste sich wohl schon damals unbewusst mit der Leidenschaft für das Schneiderhandwerk angesteckt haben. Währen seiner Studienzeit begeisterte er sich für das Klettern. Er konnte jedoch keinen perfekten Beutel finden. Ein Beutel ist nämlich, genauso wie die Kletterschuhe, für jeden Kletterer ein überaus wichtiges Accessoire. Deshalb nähte sich Marcin selbst einige Beutel. Als ich Marcin kennengelernt habe, hatte ich überhaupt keine Ahnung, dass er so gut nähen kann. Ein Freund schenkte uns eines Tages eine Nähmaschine und Marcin nähte mir zum Geburtstag einen Magnesiabeutel. Dann nähte er weitere, verwendete dafür alle Stoffreste, die er finden konnte. Alle seine Werke haben blitzschnell ein neues Zuhause gefunden."

Es war also Marcin, der als erster die Kletterbeutel nähte?

Karolina: "Ja. Lange Zeit nähte nur er, während ich mich mit anderen Dingen beschäftigte. Aber heute nähen wir beide."

Wie entstand Eure Firma?

Marcin: "Wir haben keine Firma geplant, denn wir haben nicht damit gerechnet, dass sich diese Beutelgeschichte so entwickelt. Deshalb begannen wir mit einem polnischen Namen. Die ganze Fanpage wurde in einer ziemlich witzigen Form konzipiert. Wir haben uns den Namen "Der Kletterer ist auch ein Schneider" ausgedacht. Wir hielten es für witzig, weil die Kletterer in der Regel so dicke Finger durch das Klettern haben und die Nadel so winzig ist. Die Botschaft war, dass auch ein Kletterer gut nähen kann. Als unsere Beutel immer beliebter im Ausland wurden, haben wir den Namen in einen englischen geändert".

Wie entstehen die Ideen für weitere "Stars" der Kollektion?

Karolina: "Einen Teil der Ideen lieferten uns am Anfang unsere Freunde oder Kunden. Dann entdeckte ich, dass mir das Entwerfen besonders viel Spaß macht! Ich liebe es, neue Muster zu gestalten. Mich inspiriert alles, was ich im Internet finden kann und was ich jeden Tag in meiner Umgebung sehe. Zuletzt haben mich witzige Motive inspiriert, die ich in der Stadt oft auf Mützen sehe."

Es hat mit Spaß und Nähen von Geschenken angefangen, inzwischen ist es aber sehr professionell. Ihr habt Eure eigene Marke entworfen. Aus welchen Ländern kommen die Bestellungen?

Marcin: "Buchstäblich aus der ganzen Welt. Von Australien, über Singapur, Deutschland, Großbritannien bis hin zu Kanada. Überraschenderweise stammen sehr viele Bestellungen aus den USA."

Wünschen sich die Kunden auch individuelle Beutel – auf Bestellung? Welche waren besonders interessant?

Karolina:" Wir bemühen sich stets, die Erwartungen unserer Kunden zu erfüllen, obwohl es manchmal schwierig ist. Ich glaube, die interessantesten Bestellungen sind solche, die eine spannende, witzige und bunte Figur darstellen. Mein letzter Favorit war eine Bestellung aus Australien, für Kermit :)"

Wie seid Ihr auf den internationalen Markt gekommen?

Marcin: "Wir waren beide noch während der Studienzeit viel in Europa unterwegs. Ich selbst studierte 3 Jahre lang in Großbritannien. Wir haben viele Bekannte, die in der ganzen Welt verstreut sind. Am Anfang kauften sie unsere Beutel, dann hat sich die Nachricht davon schnell verbreitet."

Eure Beutel werden immer bekannter? Wie sehen Eure Zukunftspläne aus?

Karolina: "Wir führen gerade einen ständigen Kampf gegen die Zeit. Wir haben eine ganze Menge Pläne und Projekte, die wir umsetzen möchten und der Tag ist immer viel zu kurz! Auf dem Schreibtisch habe ich Aufgabenlisten - 4 Blätter A4. Von Marketing, über Firmenleitung bis hin zu den Beutelentwürfen selbst. Ich bearbeite sie langsam Schritt für Schritt. Ein Teil der neuen Entwürfe für Magnesiabeutel, die es im Internet noch nicht gibt, ist nur zur Hälfte fertig und wartet auf den passenden Moment. Wir sind vorerst nur zu zweit und schon jetzt haben wir rund 30 verschiedene Muster. Bei dem kontinuierlichen Verkauf fällt es uns manchmal schwierig, etwas Neues hinzuzufügen. Wie sich die Firma weiterentwickeln wird, wir werden es sehen."

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