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Gegenstände aus der Schublade von Tadeusz Różewicz kommen ins Museum

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Die Schuflade ist wie jede andere, wichtig ist jedoch, was sich im Inneren verbirgt. Und diese bestimmte Schublade hat einen besonderen Inhalt, denn sie gehörte früher Tadeusz Różewicz. Er versteckte dort die verbotenen Zigaretten, Blondinenwitze, Kaleidoskop und Wasserfarben. Die Schätze des Dichters aus Wroclaw wurden an das Geschichtliches Zentrum Zajezdnia von der Familie vermachtert, u.a. von Enkelin Julia.

Eine Damentasche in männlicher Variante

Erinnerungsstücke an Tadeusz Różewicz kommen in die Sammlung des gerade entstehenden Geschichtlichen Zentrums Zajezdnia. Was erfahren wir über den Dichter und Dramatiker aus dem Inhalt seines Schreibtisches? Wir sehen eine "Damentasche in männlicher Variante" bemerkt die Enkelin von Tadeusz Różewicz, Julia. Wir erfahren, dass der Autor von "Kartothek" rauchte (Camel), er traute sich jedoch nicht, die Schachtel auf dem Schreibtisch zu halten, da er Angst vor seiner Frau hatte. Bei den Büchern aus der Schublade handelt es sich um die Satiren von Jan Kochanowski, seine eigenen Gedichte (mit der Vermerkung auf dem Einband – dieser Einband ist schlecht, passt weder hinten noch vorn) und Blondinenwitze. – „Großvater hatte ganze Mappen voll von Zeitungsausschnitten, etwa aus Regenbogenpresse wie "Życie na gorąco", alles hat ihn fasziniert“ - erzählt Julia Różewicz.

Tadeusz Różewicz zufällig unerkannt

Was fand sich noch in seinem Schreibtisch? Ein Farbkasten, in dem nur eine Farbe fehlte, Weiß (vielleicht wurde es damals als Tipp-Ex verwendet), ein Kaleidoskop, eine Brille, chinesische Essstäbchen. – „Ich bin mir nicht sicher, ob er wusste, wie man damit umgeht, er war allerdings in China“- sagt die Enkelin des Dichters. In die Schublade legte Tadeusz Różewicz auch ein Eintrittsticket für die Buchmesse. Er hatte freien Eintritt in die Veranstaltung, wurde jedoch von niemandem erkannt und musste ein Ticket kaufen. Die Geschichte des Unerkannt-Bleibens notierte er auf der Rückseite des Tickets, daher kennen wir sie.

Schublade im Museum der Nachkriegsgeschichte Wrocławs

Erinnerungsstücke an Tadeusz Różewicz kommen in die Sammlung des Zentrums "Pamięć i Przyszłość" (Erinnerung und Zukunft) und werden schon bald im Geschichtlichen Zentrum Zajezdnia ausgestellt, das im ehemaligen Busdepot in der ul. Grabiszyńska entsteht. Dort soll der Alltag der Stadteinwohner A.D. 1945-2016 veranschaulicht werden, es finden dort auch Platz Gegenstände und Erinnerungen bekannter Einwohner der Stadt, wie auch jener, die ihre Erzählungen über Wroclaw der Nachkriegszeit mit anderen teilen möchten.

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