Das deutsche Kino zeigt, wofür sich zurzeit die Bürger jenseits der Oder interessieren, die Namen der Regisseure, nicht selten mit ausländischen Wurzeln wiederum sind ein Beweis dafür, dass eine multinationale Gesellschaft nicht nur einen Schmelztiegel kontroverser Meinungen ist, sondern auch eine schöpferische Mischung vieler Kulturen. Denn in Deutschland konnten nämlich der Mailänder Giulio Ricciarelli, der Sohn eines afghanischen Politikers Burhan Qurbani oder der Australier Brodie Higgs ihre Filme drehen. Wir sehen ihre Werke in der 15 Folge der Woche des Deutschen Films. Das Publikum erwarten gleich 7 neue Filme.
- Victoria in der Regie von Sebastian Schipper (20. November, 19.00 Uhr)
Film über eine junge Spanierin, die ohne Deutsch zu sprechen, durch Zufall zur informellen Anführerin einer Jugendbande wird. Berlin by night wird zum Schauort eines Unternehmens, das immer gefährlicher wird.
- Labyrinth des Schweigens in der Regie von Giulio Ricciarelli (21. November, 19.00 Uhr)
Wende der 50. und 60. Jahre. Der junge Staatsanwalt Johannes Radman beschließt, allen Ratschlägen zuwider den Lehrer der benachbarten Schule für seine Nazivergangenheit zur Rechenschaft zu ziehen. Er stießt auf eine Mauer aus Schweigen und steht bei seinem Versuch, der Gerechtigkeit genüge zu tun, allein dar.
- Zeit der Kannibalen in der Regie von Johannes Naber (22. November, 19.00 Uhr)
Zwei arrogante Manager westlicher Konzerne führen den Kapitalismus und die eigenen Rechte in Ländern ein, in denen sich die Wirtschaft gerade entwickelt. Als die Herren die Gesellschaft von einer sozial empfindlichen Kollegin bekommen, wird die Sache komplizierter. Ganz zu schweigen von Menschen, die wegen ihrer Machenschaften wütend sind.
- Frau Müller muss weg in der Regie von Sönke Wortmann (23. November, 19.00 Uhr)
Die Eltern der Schüler eines Gymnasiums möchten auf diplomatische Art die Kündigung einer Lehrerin erzwingen, deren Anwesenheit sich ungünstig auf die Stimmung in der Klasse auswirkt. Es zeigt sich allerdings, dass die Betroffene weder zu streng noch blind gegenüber Problemen ist, es sind die Eltern, die schwierige Themen meiden wollen. Es beginnt ein echter Krieg.
- Wir sind jung. Wir sind stark in der Regie von Burhan Qurbani (24. November, 19.00 Uhr)
Die durch den Kapitalismus enttäuschten Bewohner des alten Ostdeutschlands beschließen, an den vor Ort lebenden (die Handlung spielt sich in Rostock ab) Ausländern Rache zu üben. Ein Teil von ihnen wird von der Stadtverwaltung evakuiert, vor Ort bleiben jedoch Vietnamesen, die zum Opfer der wütenden Meute werden.
- Elixir in der Regie von Brodie Higgs (25. November, 19.00)
Der Film des in Polen ansässigen Australiers handelt von einer Kommune von Künstlern aus verschiedenen Gegenden der Welt, die zusammen in Berlin leben. Sie sich wollen dem Konsumptionismus entgegenstellen und um die künstlerische Freiheit kämpfen. In einer der Rollen Mateusz Kościukiewicz.
- ArtWar in der Regie von Marco Wilms (26. November, 19.00 Uhr)
Dokument über den Ausbruch des arabischen Frühlings in Kairo aus der Perspektive der Künstler, die mit den Inschriften auf den Wänden für die Freiheit und Demokratie kämpften.
Tickets im Preis von 15 PLN sind an der Kasse des Kinos Nowe Horyzonty erhältlich.