Das Festival dauert vom 13. bis 18. Oktober. Es gibt dort auch genug Raum für Podiumsgespräche und die geladenen Gäste werden dabei Gelegenheit haben, unter anderem über Walter Benjamin, Tomasz Mann und Tadeusz Konwicki zu sprechen. Geplant sind außerdem offene Vorträge: Prof. Andrzej Borowski wird über Jan Kochanowski erzählen und Janusz Rudnicki über den Namensgeber des Festivals - Bruno Schulz.
Ähnlich wie in den letzten Jahren wird auch diesmal das Bruno-Schulz-Festival von zwei wissenschaftlichen Konferenzen begleitet. Die erste ist dem Paradigma der Gnosis in der Literatur und Philosophie gewidmet, die zweite - der Person von Rafał Wojaczek, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiern würde. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, nicht nur an sein poetisches Werk zu erinnern sondern auch diese außergewöhnliche und bunte Persönlichkeit näher vorzustellen. Während des Bruno-Schulz-Festivals 2015 wird es dazu mehrere Möglichkeiten geben, denn das Programm enthält nicht nur Podiumsgespräche, sondern auch die Vorführung des Films "Wojaczek" bei der der Regisseur Lech Majewski und Darsteller der Hauptrolle Krzysztof Siwczyk anwesend sind. Für Dichter gibt es den Wojaczek- Slam, für Musikfans - Konzert "Brief an den unbekannten Poeten", bei dem Julia Kamińska und Nieprzyjemni die Werke von Wojaczek singen. Für Freunde der Ausflüge im Freien wiederum – ein Spaziergang durch Wroclaw auf den Spuren des Dichters mit Jacek Bierut als Stadtführer.
Ähnlich wie letztes Jahr wird auch diesmal während des Bruno-Schulz-Festivals der Literaturpreis von Mitteleuropa ANGELUS verliehen, am Vortag der Bekanntgabe des Preisträgers gibt es Gelegenheit zu einem Treffen mit den nominierten Autoren - Jacek Dehnel, Drago Jančar, Ziemowit Szczerek, Lucian Dan Teodorovici und Olga Tokarczuk. Und zum Schluss, am Sonntagabend spielt die Band Kim Nowak in Begleitung von Wojciech Bronowicz.