DOCS AGAINST GRAVITY FILM FESTIVAL - während der 10 Festivalstage kann man neben Filmen und Treffen mit ihren Autoren auch an zahlreichen spannenden Debatten teilnehmen und wie immer bei einzigartigen Musikveranstaltungen mitfeiern. Das Festival bietet auch ein umfangreiches intergeneratives Bildungsprogramm – die Dokumentarakademie, die wie immer den Schülern und Lehrern (und ab diesem Jahr auch den Eltern und Senioren) einzigartige, dem Alter angepasste Filme präsentiert, die mit Workshops und Treffen verbunden sind und seltenere Ansichten veranschaulichen, wie auch die Fähigkeit zur Interpretation der Welt bilden und das bürgerliche Bewusstsein gestalten.
Überwachung, Außerirdische und Weltveränderung
Zum Programm der diesjährigen Folge gehören u.a. die wichtigsten Filme, die der Freiheit des Wortes, der Überwachung im Netz, dem Creative Commons, dem Hacktivismus und dem Zugang zur Informationen gewidmet sind. „Wir zeigen vier Filme, die uns die Thematik der Freiheit im Netz näher bringen. Das Vorzeigestück wird dabei der bekannte Oscargekrönte "Citizenfour" von Laura Poitras über Edward Snowden", sagt Artur Liebhart, Direktor des Festivals.
Außerdem werden die Zuschauer die Gelegenheit haben, Filme wie "Profil: Amina", "Killswitch" oder "Aaron Swartz: Sieć jest nasza" ("Aaron Swartz: The Internet’s Own Boy") zu sehen.
Das Festival eröffnet der außergewöhnliche "Wizyta" ("The Visit") von Michael Madsen, der uns vor die Frage stellt, ob wir auf ein Treffen mit fremden Wesen bereit sind, ob sie in unserer Welt dieselben Rechte wie wir haben.
Die Zuschauer von 12. Docs Against Gravity FF werden auch die Gelegenheit haben, den Film "Scena ciszy" "The Look of Silence" in der Regie von Joshua Oppenheimer zu sehen, der sehr gut die Frage beantwortet, ob ein Dokumentarfilm die Welt verändern kann.
Grand Prix von Niederschlesien
Erneut wird während der Folge von DOCS AGAINST GRAVITY in Wroclaw der Grand Prix von Niederschlesien verliehen – der mit 3000 Euro dotierte Preis wird an die Autoren eines durch die niederschlesische Jury ausgewählten Films vergeben. Als Mitglieder der diesjährigen Jury Grand Prix von Niederschlesien wurden die Schriftstellerin, Essayistin, Drehbuchautorin und Dichterin Olga Tokarczuk, Marcin Cichy - Musikproduzent und Autor der Visualisierungen sowie Arkadiusz Lewicki, mit der Universität Wroclaw assoziierter Filmwissenschaftler und Medienkenner eingeladen. Tokarczuk ist u.a. Autorin von "Dom dzienny, dom nocny" ("Taghaus, Nachthaus"), "Gra na wielu bębenkach" ("Spiel auf vielen Trommeln") oder zuletzt "Ksiegi Jakubowe" ("Jakobs Bücher"), ihr Werk wurde bisher u.a. mit dem Preis der Kościelski-Stiftung und Nike gewürdigt. Cichy gestaltet seit 2000 zusammen mit Igor Pudło das weltweit anerkannte Nujazz-Duo Skalpel, das zu den interessantesten Erscheinungen der polnischen Musikszene gehört. Lewicki ist Autor zahlreicher Bücher über Film und Popkultur sowie Artikel über Kino, Fernsehen und Popkultur; der ist auch der Fachkoordinator der Dokumentaraademie in Wroclaw.