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Im Gebäude, in dem noch bis vor Kurzem der Musikklub Madness untergebracht war, entsteht eine völlig neue Location. Denn hier sollen junge Künstler, die erst am Anfang ihrer Karriere stehen, oder diejenigen, die ihre mittlerweile aufgegebene Leidenschaft wiederentdecken, Raum und Atmosphäre für die Selbstverwirklichung finden.

Sieben Personen mit Ideen und Leidenschaft

Die Idee, einen Ort zu schaffen, an dem diejenigen „Schutz“ finden, die sich künstlerisch verwirklichen möchten, stammt von einer Gruppe aus sieben Personen.

- Die Idee beruht auf unserer früheren Tätigkeit. Einmal haben wir selbst ein Theater aufgebaut und hatten Probleme, einen Ort zu finden, an dem wir unsere Stücke spielen können – sagt Jacek Kupczak, einer der Gründer von ToTu. – Wir spielten in Kneipen und Restaurants, wo es sehr eng war und die gastronomische Atmosphäre war für die Schauspielkunst eher ungünstig. Es fehlte somit an so einem Raum – einem Chamäleon, mit wechselbarem Charakter, wo es kein Problem geben würde, einen Nagel in den Boden zu schlagen oder alles komplett umzuräumen. So kam es zu der Idee mit diesem Ort.

- Für Renovierung und Verpachtung des Gebäudes von der Polnischen Bahn (PKP) haben wir zusammengelegt - sagt Anna Poteralska von ToTu. – Jeder von uns hat irgendeinen Job. Einige Leute arbeiten in großen Konzernen, wo sie den ganzen Tag Anrufe entgegennehmen, Jacek ist Bauarbeiter, eine andere Person arbeitet in der Buchhandlung oder als Sushi-Lieferant. Dieser Ort ist etwas außerhalb des normalen geordneten Lebens. Wir machen es, weil es unsere Leidenschaft ist – fügt sie hinzu.

Keine (allzu)hohe Kunst im Ex-Madness

- Das Gebäude des ehemaligen Madness hat uns sehr gut gefallen und passt perfekt zu dem, was wir hier machen möchten - sagt Paulina Pazdyka von ToTu. – Wir möchten einen Ort schaffen, der niemandem abschrecken wird, von der Straße mit seinem Projekt hierher zu kommen und es zu verwirklichen. Wir neigen zu Ideen, die total „abgefahren“ und außergewöhnlich sind. Die Kultur muss keineswegs langweilig, pompös oder teuer sein. Sie muss sich mitnichten unter den Dächern der Philharmonie oder der zu Institutionen gewordenen öffentlichen Einrichtungen verstecken – fügt sie hinzu. – Wir stellen den Raum zur Verfügung und andere bringen dort ihre Leidenschaften. Wir sind offen auf die Zusammenarbeit mit allen kulturellen Einrichtungen, damit wir den Umfang unserer Möglichkeiten und Perspektiven für interessante Freizeitgestaltung sowie für die Verwirklichung von Leidenschaften jeglichen Couleurs noch mehr erweitern können - sagt Pazdyka.

Fechten, Tanz und Theater

Der neue Ort erlebt immer noch eine Metamorphose, allerdings schon jetzt melden sich hier Gruppen, die diesen Raum nutzen möchten, um ihren Interessen nachzugehen.

- Wir sind momentan in der Phase, Anmeldungen von Leuten zu sammeln, die bei uns ihren Aktivitäten nachgehen möchten. Wir haben bereits Tanzgruppen, es gab schon Jungs, die fechten sowie mehrere Musikinitiativen. Es liegt uns viel daran, dass dieser Ort auch preislich attraktiv bleibt, dass er nicht nur etwas für Auserwählte ist – fügen die Ideengeber des Projekts hinzu.

- Unser Ziel ist es eine Stiftung zu werden, wir möchten den Menschen helfen, ihre Leidenschaften zu fördern. Neben der Vermietung des Saals an verschiedene Gruppen werden wir auch an unseren eigenen Events arbeiten. Wir planen, dass die Menschen, die zu uns kommen, auch untereinander zusammenarbeiten. Es gibt bereits eine Idee, ein gemeinsames Projekt der Tanzgruppe und der Fechter ins Leben zu rufen – sagt Paulina.

Unter der Woche üben, am Wochenende Spielen

- Es wird hier die Möglichkeit geben, nicht nur das eigene Projekt vorzubereiten, sondern auch dem Publikum zu präsentieren. Es gibt Strahler, wir haben Vorhänge, der Raum lässt sich beliebig einrichte, durchaus möglich ist auch die Vorbereitung einer Ausstellung, eines Konzerts oder eines Theaterstücks – versichert Jacek. – Unter der Woche sollen hier Treffen und Workshops von Gruppen stattfinden, die ihren differenten Interessen nachgehen, von Freitag bis Sonntag wiederum werden wir ein wöchentlich wechselndes Spielprogramm mit Kartenverkauf veranstalten, mit dem Erlös möchten wir diese Einrichtung finanzieren und vielleicht auch unser eigenes Stipendium für Menschen, die irgendwas Tolles machen möchten – fügt er hinzu.

Die offizielle Eröffnung von ToTu ist für die zweite Maihälfte geplant. Wenn Sie sich genauer über die aktuellen Aktivitäten der Gruppe informieren möchten, besuchen Sie ihre Facebook-Seite.

Ula Jagielnicka

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