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Simcha: hier spielt die Musik!

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Jüdische Musik - die klassische Klezmer-, Synagogen und Volksmusik erklingt bei diesjährigem Festival der Jüdischen Kultur Simcha, denn die Musik bildet das Leitthema dieser Folge. Simcha dauert vom 6. bis 11. Juni.

Auf die Teilnehmer von Simcha warten also Konzerte, Vorträge von Fachleuten, die sich mit der Klezmer-, Synagogen- und Volksmusik beschäftigen, Tanz-, Sprachen- und Kochworkshops und Filmvorführungen. Und das alles findet in der Synagoge pod Białym Bocianem (zum Weißen Storch) statt, in ihrem Hof, in den Räumlichkeiten der Jüdischen Gemeinde, in Cafés und Klubs.

Geschichte auf Rädern

Nach Wroclaw kommt zum ersten Mal das "Museum auf Rädern" – das Vorzeigeprojekt des Museums Polin, das auf dem pl. Solny vom 9. bis 11. Juni besichtigt werden kann. Im mobilen Container kann man eine Ausstellung über die Geschichte der polnischen Juden besichtigen. Den zentralen Punkt der Ausstellung bildet die interaktive Landkarte der besuchten Stadt mit aufgetragenen Orten, die für die lokale jüdische Geschichte von Bedeutung sind. Im Rahmen des Festivals kann man auch eine kurze Zusammenfassung von dem sehen, was in Warszawa präsentiert wird. Von Mai bis August 2015 besucht das "Museum auf Rädern" insgesamt 22 Orte in den Woiwodschaften: Pommern, Westpommern, Lublin, Niederschlesien, Schlesien, Oppeln, Heiligkreuz und Großpolen. In Wroclaw kann das "Museum auf Rädern" von Dienstag (9.06) bis Donnerstag (11.06) auf pl. Solny besichtigt werden

Hier spielt die Musik

Man kann schon Tickets für Konzerte im Rahmen von Simcha kaufen. In Wroclaw tritt u.a. die slowakische Mojse Band auf – eine Klezmergruppe, die zeitgenössische Rhythmen, inspiriert durch die Klezmertradition spielt. Sie spielt am 6. Juni um 22.23 Uhr in der Synagoge zum Weißen Storch. Dort auch am 11. Juni um 20 Uhr "Die Lieder des jüdischen Polesie", in der Ausführung von Olga Mieleszczuk- Vokal, Maria Maślanka- Cembalo, Gosia Szarlik- Woźniak- Geige, Robert Lipka- Akkordeon, Michał Woźniak - Kontrabass. Ihr Projekt inspiriert sich von der Volkssängerin Mariam Nirenberg. Das Konzert wirbt für das neue Album, entstanden auf Grundlage des Forschungsprojekts, das vergessene Lieder der jüdischen Tradition aus Polesie, überwiegend auf Jiddisch gesungen, in Erinnerung rufen soll.

Das Musikprojekt "Berjozkele" stellt Ola Bilińska vor (8. Juni, 20 Uhr). Das Konzert wirbt für gleichnamige Platte, die von polnischen Journalisten zum "Album des Jahres 2014" gewählt wurde und mit viel Begeisterung empfangen wird. Die Grundlage von Berjozkele bildet ethnische Musik, die Quelle der Inspiration die Musik der Gegenwart und auch Psychedelic der sechziger Jahre.

Das Album "Berjozkele- Wiegen und Abendlieder Jiddisch" – verbindet sich durch seine Stimmung und Atmosphäre mit der Nacht und Stille, das Instrumentarium der Band erzeugt dabei einen Zustand, der an der Grenze der Realität und der Träume balanciert. Werke, die sich auf der Platte befinden, stehen mit dem Repertoire der Künstler in Verbindung, die in Polen und den ehemaligen polnischen Ostgebieten im frühen 20. Jh. und zwischen den Kriegen tätig waren, es sind auch völlig unbekannte und vergessene Stücke.

Die schönsten jüdischen Lieder in der Ausführung der Gruppe Anashim hören wir am 9. Juni um 20 Uhr. Das sind wunderschöne und differenzierte jüdische Werke, die speziell für dieses Projekt aus Jiddisch, dem Hebräischen und Ladino ins Polnische übersetzt wurde.

Einen Tag später spielen die Klezmer aus Berlin Di Grine Kuzine (10. Juni 20 Uhr). Sie bezeichnen sich selbst als grüne Piraten, die ihre Herzen in New Orleans, in der Ukraine, in den bosnischen Bergen und in Liverpool zurückgelassen haben.

Das Duo aus Wroclaw, bestehend aus den exzellenten Musikern – dem Geiger Jarosław Pietrzak und Pianistin Julita Przybylska-Nowak, präsentieren das Schaffen von Joseph Achron (7. Juni, 12 Uhr).

Das Galakonzert vom diesjährigen Simcha ist ein Benefiz für Jerzy Kichler, den ehemaligen Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde, Aktivisten und außergewöhnliche Persönlichkeit. Beim Konzert treten exzellente Solisten auf: Kantor Ischak Horowitz, Pianist Walentyn Dubrowski und der großartige Chor der Synagoge zum Weißen Storch unter der Leitung von Stanisław Rybarczyk, mit dem Jazzmann Piotr Baron, Piotr Rojek, Magdalena Dynowska und Piotr Bunzler. (7. Juni, 18 Uhr).

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