Der Film "Auf der Suche nach Chopin" bildet eine weitere Folge des populären und in den Kinos der ganzen Welt gezeigten Zyklus "In search of", in dem die Zuschauer bereits Beiträge über das Leben und Werk von Haydn, Mozart und Beethoven zu sehen bekamen. Dass Phil Grabsky mit den Dreharbeiten am "Auf der Suche nach Chopin" betraut wurde, ist kein Zufall, denn der Regisseur war auch für die anderen Teile der Komponistenserie verantwortlich. Diesmal wollte er erfahren, warum ausgerechnet ein Kind, das in der Nähe von Warszawa auf die Welt kam, zum berühmtesten Komponisten in der Musikgeschichte werden konnte, dessen Werke unter jedem Breitengrad bewundert werden.
Für seinen Film hat Phil Grabsky ganze vier Jahre gebraucht, ein Jahr davon verbrachte er mit Recherchen, Gesprächen mit Experten sowie mit der aufmerksamen Beschäftigung mit allen Aufnahmen des polnischen Komponisten, die er finden konnte. Dann ging er auf Reisen. Warszawa besuchte er u.a. 2010, anlässlich der Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag von Fryderyk. Man hat ihm angeboten, eine Filmaufnahme vom Konzert des Orchesters des 18. Jh. und Janusz Olejniczak zu machen. Fragmente dieser Aufnahme wurden für die Dokumentation verwendet. Die Wanderungen des britischen Regisseurs gingen allerdings noch viel weiter – ins französische Nohant, wo Chopin im Haus seiner Lebensgefährtin, der Schriftstellerin George Sand lebte, sowie nach Paris, wo er die Hälfte seines Lebens verbrachte, starb und auf dem Friedhof Père-Lachaise bestattet wurde.
Im zweistündigen Film lernen wir viele der wichtigsten Fakten aus dem Leben Chopins kennen und auch einiges über seine Werke, über die Musik äußern sich u.a. berühmte Pianisten wie Daniel Barenboim, Ronald Brautigam, oder der Sieger des Chopin-Wettbewerbs von 1990 Kevin Kenner.
Die Vorführung im Kino Nowe Horyzonty am 1. März um 19.00. Die Tickets kosten 20 PLN und 25 PLN. Im März kommt der Film in die polnischen Kinos.