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Papiermuseum in Duszniki bekommt Geld für Renovierung

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Das beliebteste Museum Niederschlesiens hat einen Zuschuss aus den norwegischen Fonds und dem EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) erhalten.

Mehr als 6,5 Millionen PLN beträgt der Zuschuss der europäischen Fonds, mit den knapp 3 Millionen der Eigenmittel des Museums in Duszniki-Zdrój liegt die Gesamtsumme bei 9,5 Millionen PLN.

Für dieses Geld kann man nicht nur den denkmalgeschützten Trockenraum renovieren und für die Besucher zugänglich machen, sondern auch das Museum mit der modernsten Brandschutzanlage ausstatten. Das ist besonders wichtig, denn die Papiermühle aus dem 17. Jh. wurde vollständig aus Holz errichtet.

Geschöpftes Papier aus Duszniki-Zdrój

Duszniki-Zdrój (deutsch Bad Reinerz), ein kleiner Kurort am Fluss Bystrzyca Dusznicka, ist in Polen für mehrere Besonderheiten bekannt – für den denkmalgeschützten Chopin-Hof aus dem frühen 19. Jh. (der damals junge Komponist gab hier ein Konzert zu wohltätigen Zwecken) sowie für das Papiermuseum und die erhaltenen Papiermühlen. Interessanterweise wird das hölzerne Gebäude nicht nur für Ausstellungszwecke, sondern immer noch als Manufaktur benutzt. Noch heute wird dort in traditioneller Herstellungstechnik Papier geschöpft, Workshops, Vorführungen und Ausstellungen organisiert. Ein Mal im Jahr, jeweils im Juli, wird dort das Papierfest gefeiert, bei dem u.a. die traditionellen Herstellungsmethoden beworben werden.

Renovierung und Digitalisierung – ein moderneres Museum

Mehr als 9,5 Millionen PLN (Gelder aus dem Finanzmechanismus des Europäischen Wirtschaftsraumes und dem Norwegischen Finanzmechanismus 2009-2014 sowie aus Eigenmitteln) sollen vorrangig für die Renovierung und Nutzung des denkmalgeschützten Trockenraumes dienen, geplant ist allerdings auch eine echte Revolution im Ausstellungskonzept. Sie betrifft nicht nur die Digitalisierung der kostbarsten Bestände (darunter Blätter geschöpftes Papier mit Wasserzeichnen aus dem 16. Jh.), sondern auch einen behindertengerechten Umbau des Museums, der auch eine Zugang für Gehörlose und Blinde berücksichtigt (einige Objekte sollen in der Blindenschrift beschriftet werden, geplant sind auch Kopien der Objekte im Hochrelief, die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreuen und blinden Besuchern helfen, sich die jeweilige Form vorzustellen). Vorgesehen ist auch die Installation einer speziellen Löschanlage mit Wassernebel, die gerade europaweit (besonders unter Museumsleuten) populär wird. Sie ist besser als die herkömmlichen Anlagen, denn in Gefahrsituation der Nebel die Objekte (insbesondere die aus Papier) nicht beschädigt und viele Bestände können dadurch gerettet werden.

Das Programm soll bis März 2016 durchgeführt werden.

Magdalena Talik

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