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  4. Neon Side vorerst für eine Nacht

Zu den populärsten gehören der leuchtende Dieb auf Pl. Kościuszki und "Guten Abend in Breslau" (poln. Dobry wieczór we Wrocławiu) gegenüber dem Hauptbahnhof. Es gibt in unserer Stadt jedoch viel mehr Leuchtreklamen, da sie jedoch alt, heruntergekommen und meistens kaputt sind, werden sie von uns kaum beachtet.

Die Stiftung Neon Side sucht, kauft und belebt die alten Neonschilder und schon Ende August wird man ihre Arbeit an den leuchtenden Werbetafeln in der Galerie Neon Side in der ul. Ruska 46c bewundern können

"Neon Side Story. Prolog"

Der Laden in dem die Galerie untergebracht werden soll, wird gerade renoviert, jedoch anlässlich der Langen Nacht der Museen hat man sich entschlossen, ihn dem breiten Publikum zu präsentieren.

- Wir haben sie nur für diesen Abend geöffnet, dann schließen wir wieder die Türen und beginnen mit den intensiven Renovierungsarbeiten. Wir möchten die Galerie noch vor dem Ende des Sommers eröffnen - sagt Daniela Szymczak von der Stiftung Neon Side.

Anlässlich dieser eintägigen Eröffnung wurden zwei Leuchtreklamen eingeschaltet: die erste war die großformatige Neonreklame des ehemaligen Automatikbetriebs Elam in der ul. Chorwacka. – Es war eines der größten Projekte von Neon Side - konstatiert Daniela. – Die Leuchtreklame war sehr hoch angebracht und es war sehr schwierig, sie auf den Boden zu holen. Zum Glück ist es gelungen – gibt sie hinzu.

Die zweite der am Samstag eingeschalteten Neontafeln ist ein Fragment der Inschrift, die vor der Renovierung das Gebäude des Hauptbahnhofs geschmückt hat. Vor Ort konnten auch einige Leuchtreklamen besichtigt werden, die zurzeit noch renoviert werden.

Viel, teuer, aber es lohnt sich

Die Stiftung arbeitet seit fast 10 Jahren. 2005 hat ihr Gründer, Tomasz Kosmalski, seine erste Leuchtreklame gekauft. Es war ein Firmenschild der Konditorei in der ul. Nowowiejska, das bereits für die Altmetallsammlung vorgesehen war.

- Heute besitzt die Stiftung 45 Neonreklamen. Ein Teil von ihnen wartet noch auf ihr zweites Leben - erzählt Daniela Szymczak. – Die Restaurierung der Neonschilder ist ein sehr kostspieliges Unterfangen und ihre Rettung vor der Schrottsammlung oft sehr zeitintensiv. Zuerst müssen wir vor allem den Eigentümer des Hauses, auf dem sich die Reklame befindet, um Erlaubnis bitten. Manchmal kaufen wir sie ihm ab, ein anderes Mal bekommen wir sie geschenkt. Ich kann mich noch an das Neonschild von Alliance Française in der Świdnicka erinnern. Als die Firma das Gebäude verlassen hat, schenkte sie das Schild den Schrottsammlern. Wir mussten ganz schön lange suchen, um es schließlich in einer der Breslauer Schrottannahmestellen ausfindig zu machen – lacht sie.

- Am teuersten sind darin die Glasröhre, die mit Gas gefüllt sind - sagt Daniela. – Wir haben eine befreundete Firma, die Leuchtreklamen herstellt, und nehmen ihre Hilfe oft in Anspruch, wir suchen jedoch immer noch nach Sponsoren.

Der Neonhof in der ul. Ruska

Wir arbeiten mit der städtischen Gesellschaft Wrocławska Rewitalizacja (dt. Breslauer Revitalisierung) zusammen und dadurch wird es möglich, dass die Neonschilder auch draußen angebracht werden können. Zuerst werden wir vermutlich etwa zehn Stück präsentieren können, alle davon leuchtend. Mit der Zeit hoffen wir, dass diese Freilichtausstellung größer wird, denn es liegt uns sehr viel daran, dass sich die Neonschilder gerade draußen befinden, in ihrem natürlichen Bestimmungsort.

Die offizielle Eröffnung der Galerie Neon Side wird für Ende August dieses Jahres vorgesehen.

Text und Fotos: Ula Jagielnicka

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