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  3. Jose Torres: Toleranz wird schon Kindern beigebracht

- Wie sieht für mich der Erfolg unserer Aktion aus? Wenn wir an einem Zeitpunkt angekommen sind, dass eine andere Hautfarbe und Herkunft kein Grund mehr sein werden, jemanden zu beleidigen - sagt Jose Torres, Musiker, Breslauer, der seit mehreren Jahrzehnten in Polen lebt.

Ende März hat er zusammen mit seiner Frau Izabella Torres die Aktion "Breslauer Toleranzbrücke" (Wrocławski most tolerancji) resümiert, die seit einem Jahr von ihrer Stiftung Kunst Gesundheit Toleranz (Fundacja Sztuka Zdrowie Tolerancja) geleitet wird.

An den einigen Dutzend Treffen in Schulen, Gymnasien, an den Universitäten sowie an den Happenings, u.a. auf dem Breslauer Ring, haben sich ca. 10 Tausend Personen beteiligt. Es waren Menschen dabei, die in Polen geboren sind und einen ausländischen Elternteil haben, auch viele, die im Ausland auf die Welt gekpmmen sind aber seit Jahren an der Weichsel leben, sowie Ausländer.

Jose Torres: - Einer Person mit einer anderen Hautfarbe von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen, ihre Erfahrungen kennenzulernen, gerade die, die auf dem "Anderssein“ beruhen, war für viele Menschen ein einmaliges Erlebnis, da sie vorher so jemanden noch nicht kannten.

In viele Schulen wurden die Vertreter der Stiftung von den Schülern selbst eingeladen. – Das war für uns sehr wichtig, weil es heißt, dass sie ein Bedürfnis hatten, über Toleranz und Intoleranz zu sprechen - sagt Izabela Torress. – Am schwierigsten war jedoch ein Treffen an der Breslauer Universität, an den internationalen Beziehungen. Es hat sich dort eine größere Gruppe von Menschen versammelt, die sich sehr scharf gegen jegliche Art von Integration geäußert haben. Es war überraschend, denn es war sehr viel Aggressionspotential vorhanden. Es gab dort allerdings auch Personen, die ihre Meinung entschieden kritisiert haben. Das war sehr lehrreich

Die Torress haben mehrmals wiederholt: Die fehlende Akzeptanz des "Anderen" stammt aus der Unwissenheit. – Das wirkt wie ein Perpetuum Mobile. Das Unwissen führt zur Angst und die Angst zur Aggression, Furcht, der Fremde könne die Arbeit, die Freundin wegnehmen – sagt der Breslauer Musiker. – Die Bildung ist die Grundlage für die Bekämpfung von Stereotypen, die tief verwurzelt sind -.

An dem Treffen waren auch Lehrerinnen aus den Schulen anwesend, in denen die Stiftung der Familie Torress ihre Gesprächsrunden veranstaltet hat.

- Wir wollen mehr davon haben. In meiner Schule ist die Botschaft, die im Treffen enthalten war, nicht bei allen angekommen, es ist allerdings auch ein schwieriges Umfeld. Einige Personen haben nachgedacht, begonnen, Fragen zu stellen und ihretwegen war es wert, solche Treffen zu veranstalten – sagte eine junge Lehrerin aus einer Schule in Leśnica.

Die Direktorin der Grundschule Nr. 107 bemerkte, dass es nicht um das konkrete Wissen geht, aus dem die Kinder abgefragt werden, sondern darum, bei ihnen einen Eindruck zu erwecken, dass eine Person mit einer anderen Hautfarbe ebenfalls ein Mensch ist.

Manuela Pliżga-Jonarska aus dem städtischen Zentrum für Information und Soziale Entwicklung (Centrum Informacji i Rozwoju Społecznego) hat angekündigt, dass die Maßnahmen der Stadtverwaltung zur Bekämpfung der Intoleranz fortgesetzt werden. – Natürlich ist es uns klar, dass die Stiftung der Familie Torress nicht allein dafür zuständig sein kann, sondern dass es sich an diesem Prozess mehrere Organisationen, Einrichtungen beteiligen sollen – versicherte Frau Pliżga-Jonarska.

wto

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