Jim Carrey liebt die Cannibals
Für ihren Rang arbeiten die Musiker aus Bufallo im Staat New York seit Dezember 1988. Damals auch beschlossen der Sänger Chris Barnes, Bassist Alex Webster, Schlagzeuger Paul Mazurkiewicz und Gitarristen Jack Owen sowie Bob Rusay ihre Kräfte zu vereinigen (bisher spielten sie in drei verschiendenen Bands) und Metal in der schwersten und extremen Form zu spielen. Ihre erste Demo nahmen sie im März nächsten Jahres auf und 1990 hatten sie schon ihr Debütalbum in voller Länge - "Eaten Back To Life" auf dem Konto. Diese Platte und drei weitere ("Butchered At Birth" von 1991, "Tomb Of The Mutilated" von 1992 und "The Bleeding" von 1994) machten die Cannibal Corpse zum Weltstar des Deathmetal. Die Herren schockierten nicht nur mit der brutalen Musik, sondern vor allem mit der Vorliebe für lyrisches Makabre, d.h. für Texte, inspiriert von B-Movies des Horrorgenres mit ausführlichen Beschreibungen diverser Scheußlichkeiten, Bestialitäten, Perversionen, Krankheiten, Unfällen und Abnormalitäten. Blutüberströmte Covers der einzelnen Alben vervollständigten das Bild. Man konnte einen Schrecken bekommen oder auch – wie die Band selbst vorschlug – dem stimmlich-musikalischen Angebot der Amerikaner mit Humor und Distance entgegenkommen. Wie z.B. der Schauspieler Jim Carrey, der den Cannibals zu einem Auftritt beim ersten Teil des Kassenfilms "Ace Ventura – ein tierischer Detektiv" verhalf.
Bewundernswerte Konsequenz
Heute sorgen Cannibal Corpse für deutlich weniger Kontroversen als früher, seit 20 Jahren singt Chris Barnes nicht mehr bei der Band mit (er wurde durch George "Corpsegrinder" Fisher ersetzt), die Künstler haben allerdings ihre Waffen niemals abgelegt und bepflücken ihren extremen Acker mit bewundernswerter Konsequenz, indem sie alle paar Jahre ein weiteres Werk in die Welt setzen. Ihr letztes Album "A Skeletal Domain" (vom letzten Jahr) wurde von den Fans und Kritikern warm aufgenommen. Gelobt wurden gute Kompositionen und lesbare Produktion, getadelt wiederum - tja, diese kleinkarierten Rezensenten! – das wenig makabre, "brave" Cover. Die Platte ist in der Tat trotz der wenig attraktiven Verpackung wirklich großartig. Ebenso wie die momentane Form der Band. Cannibal Corpse haben allerdings live noch niemals versagt, das Konzert in Alibi wird somit mit Sicherheit fantastisch, ebenso wie jenes, das am selben Ort vor drei Jahren stattfand. Vor dem Star des Abends spielen zwei schwedische Supports: Overviolence und Gadget. Der ehrwürdige Headliner betritt die Bühne um ca. 20.50.
Tickets für das Konzert Cannibal Corpse
Tickets: 65 PLN im Vorverkauf, 75 am Konzerttag.
Die Tickets sind erhältlich unter www.knockoutprod.net/sklep (Sammlerdrucke).
Sammlertickets erhältlich auch:
Wroclaw: Laden Maksel, ul. Rynek 31/32 (Kaufhaus Feniks, 5 Stock) Klub Alibi, ul. Grunwaldzka 67
Und: TicketPro, E-Bilet, Eventim, Muno.pl/ Biletomat