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Die Markthalle wird schöner

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Die Renovierung der Fassaden der Markthalle in der ul. Piaskowa hat schon begonnen, einem Ende nähern sich die Bauarbeiten im Keller des Gebäudes, wo im September ein Restaurant eröffnet. Die Kosten der Teilrenovierung der über hundertjährigen Halle werden bei mehreren Hunderttausend PLN liegen.

Vorerst ist die Marktfrau auf dem Relief direkt neben dem Haupteingang zur Markthalle schöner geworden.

Restauriertes Relief mit Marktfrau

Bald beginnen die Restauratoren mit der Erneuerung der Frontwand von der Seite ul. Piaskowa, seit einigen Tagen ist sie mit Gerüst verdeckt. Dieser Teil der Renovierung umfasst die Reinigung der Ziegelsteine, Reinigung und Ergänzung der Sandsteinelemente um das Tor, die Fenster und der Tafel mit dem Wappen Wroclaw. Neue Fenster werden eingesetzt. Die Originalfenster waren aus harter australischer Eiche errichtet und mit bunten, leicht konvexen Scheiben gefüllt. Ihre Wiederherstellung wäre leider zu kostspielig. Die neuen Fenster wiederum werden die ursprüngliche Rollladenkonstruktion wieder bekommen, wodurch sie sich öffnen lassen. Erneuert wird auch der Granitstreifen im unteren Bereich der Wand.

Ein Werk aus Stahlbeton Die Markthalle in der ul. Piaskowa wurde in den Jahren 1905-1908 am Standort des Sand-Zeughauses aus dem 16. Jh. errichtet. Eine Anknüpfung an den Charakter des letzteren Bauwerks bilden zwei Turme an der Seite der ul. Świętego Ducha. Für den Entwurf waren Richard Plüddemann und Heinrich Küster zuständig. Plüddemann, der damalige Stadtbaurat, entwarf außerdem die Brücke Zwierzyniecki, das Gebäude der heutigen Universitätsbibliothek in der ul. Szajnochy, Gebäude der Fakultät für Architektur, war auch für das architektonische Konzept der Brücke Most Grunwaldzki verantwortlich. Küster wiederum gilt als Verantwortlicher für die Verwendung des Stahlbetons in der Konstruktion der Halle, was damals für die Objekte dieser Größe eine innovative Lösung war. Den Zweiten Weltkrieg hat das Bauwerk fast ohne Schaden überstanden. Ursprünglich diente es der Roten Armee als Pferdestall, schon bald wurde es jedoch entsprechend seiner Bestimmung genutzt. Anfang der 80er Jahre wurde die von PSS Społem verwaltete Halle umfassend renoviert.

Heute befinden sich auf zwei Ebenen mehr als 190 Verkaufsstände. Es ist ein fester Einkaufspunkt nicht nur für die Bewohner der Altstadt, die Halle wird auch gerne von den Mitarbeitern der Universität sowie Nonnen und Priestern aus der Dominsel besucht. Regelmäßig kaufen hier die Chefs der angesehenen Restaurants von Wroclaw ein. Die Markthalle liegt auf der Route der Touristengruppen, die Wroclaw besuchen – täglich wird sie sogar von 30-35 Gruppen besichtigt. Neues Restaurant und Teehaus Das Gebäude hat von der Seite der ul. Piaskowa vier Geschosse, neben der Haupthalle mit Ständen und der umliegenden Galerie gibt es hier noch zwei riesige Keller. In einem Teilbereich wird Fleisch zerteilt, andere Kellerräume dienen als Lager. Im 220 Meter großen Keller von der Seite der ul. Piaskowa, unter dem Uhrturm, eröffnet ab September ein neues Restaurant. Außerdem wird es bald im Erdgeschoss einen Teehaus geben, mit Eingang von der Oderseite.

Im Kellergeschoss eröffnet ein Restaurant

Die Renovierung umfasst auch den Innenraum, ausgetauscht wurden bereits die Abwasserröhre und Teile der Elektroleitung, einer der drei Aufzüge wird ebenfalls ausgetauscht. Ein weiterer, historischer Aufzug mit hölzernen Kufen wird restauriert. Die Kosten der Renovierungsmaßnahmen liegen bei mehreren Hunderttausend Zloty. Ein Teil des Geldes konnte von Prof. Rudolf Lenz, deutschem Historiker und Philologen beschaffen werden. Der emeritierte Hochschullehrer der Universität in Marburg bemüht sich seit vielen Jahren bei deutschen Institutionen um Gelder für die Renovierung der Bauwerke in Wroclaw und in Niederschlesien, u.a. der Bibliothek auf dem Sande und der Kettenbibliothek im Schloss von Oleśnica. Geplant sind bereits weitere Schritte der Renovierung: Restaurierung der anderen Teile der Fassaden, Austausch des Fußbodens, der Fenster und des Großteils der Dachfläche.

Fot. Janusz Krzeszowski

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