Die Skulptur wir mit zwei Elektromotoren betrieben, deren Arbeit den Schwerpunkt des Systems ändert, auf diese Weise beginnt sich die in der Kugel verborgene Installation zu drehen. "Copernicus" ist an eine Uhr angeschlossen, die sie alle neun Minuten für die Zeit von einer Minute in Bewegung setzt. Damit man jedoch nicht allzu lange warten muss, wurde neben der Skulptur ein Bewegungsmelder angebracht. Man muss sich nur an die Skulptur nähern, damit sich der Mechanismus zu drehen beginnt.
- „Wir versuchen, die Welt mit den Sinnen zu entdecken, doch oft stellt es sich heraus, dass diese nicht reichen, dass wir die Welt durch ein Schlüsselloch betrachten. Die Gelehrten versuchen, möglichst viel über sie zu erfahren, doch wir werden niemals alles wissen, denn immer wieder stellen sich neue Fragen auf“ - sagt Piotr Jędrzejewski, Autor der Skulptur und Dozent an der Kunstakademie Wroclaw. – „Nikolaus Kopernikus war nämlich so ein Wissenschaftler, der versuchte, die Welt zu verstehen und seine Entdeckungen waren es auch, die mir als Inspiration dienten“ – erklärt er.
Die Idee für die räumliche Installation entstand schon 2012, damals sollte die Skulptur auf der Dominsel aufgestellt werden. Doch zu ihrem endgültigen Bestimmungsort wurde der Platz vor dem Flughafen in Wroclaw. Der Flughafen ist nämlich nach Nikolaus Kopernikus benannt, der in Wroclaw im 16. Jh. als Domherr tätig war.
- „Wir bemühen uns um die Präsenz der Kunst am Flughafen. Auf diese Weise schließen wir uns den diesjährigen Feierlichkeiten der Europäischen Kulturhauptstadt an“- sagt Dariusz Kuś, Geschäftsführer des Flughafens Wroclaw. - "Copernicus" und Kopernikus-Flughafen, das Objekt und der Ort passen perfekt zueinander“.
- "Ein moderner Flughafen und moderne Kunst an einem Ort“- fasste Wojciech Adamski, Vizepräsident Wroclaws zusammen.