Ein fantastischer Herbstanfang steht uns bevor. Neben der Ausstellung der zeitgenössischen Malerei im Vier-Kuppel-Pavillon werden wir ebenfalls sechs Monate lang – allerdings im Königsschloss – die Möglichkeit haben, die Gemälde der Künstler des 19. Jh. zu bewundern, die der deutsche Sammler Joachim Heinrich Wilhelm Wagener an die Nationalgalerie in Berlin vermachte. Die Ausstellung bleibt vom 18. September bis 15. Januar geöffnet.

Berliner Meisterwerke der Malerei im Königsschloss.
Ausstellung / Für alle/ KHE Königsschloss – Historisches Museum
Mit welchen Attraktionen können die Besucher rechnen? Das Leitmotiv bildet die Kunst der Romantik und des Biedermeiers, die Einwohner und Touristen werden dabei die Möglichkeit haben, Gemälde der Meister aus Deutschland, Belgien, Italien und den Niederlanden aus der Nähe zu betrachten – Werke von Karl Friedrich Schinkel (Berliner Architekt und Maler), Gustav Grunewald (Schüler von Caspar David Friedrich), Peter von Cornelius (akademischer Maler, der von den italienischen Renaissancekünstlern fasziniert war), Theodor Gudin (Meister der Gemälde mit maritimer Thematik), Domenico Quaglio (exzellenter Vedutenmaler), Giovanni Migliara, wie auch das berühmte Gemälde "Finis Poloniae" von Dietrich Monten, bzw. Werke der Künstler, die mit Wroclaw in Verbindung stehen - Carl Friedrich Lessing, Heinrich Mücke und August Kopisch. Alle Gemälde stammen aus der legendären Sammlung von Joachim Heinrich Wilhelm Wagener, der Werke seiner Zeitgenossen sammelte (bis 1861). Kurz vor seinem Tod entschied er sich, 262 Gemälde der Berliner Nationalgalerie zu schenken, diese wurden zum Grundstock für die umfangreichen Sammlungsbestände.
Im Königsschloss von Wroclaw sehen wir 67 Werke, die für sechs Monate aus Berlin entliehen wurden, ein Ereignis von besonderer Art, denn Kunstwerke von diesem Rang verreisen selten und ihre Ausstellung im Ausland ist stets einzigartig. Die Kuratorin der Ausstellung "Berliner Meisterwerke der Malerei im Königsschloss. Die Sammlung Wagener" ist Dr. Birgit Verwiebe. Ein Sonderkatalog ist bereits erschienen und ist im Königsschloss erhältlich.