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„Anna Karenina”: Ballettpremiere an der Oper Wroclaw

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Tragische Liebesgeschichte aus dem Roman von Leo Tolstoi, diesmal in der Bühnenfassung, als schönes Ballett mit der Musik von Rodion Schtschedrin. Die neue Premiere in der Oper Wroclaw ist ein Tipp für Tanzliebhaber und Verliebte, denn sie findet am Valentinstag-Wochenende statt. Die Choreografin Bożena Klimczak versichert, dass wird von der schönen Musik und bewegenden Geschichte begeistert werden.

Aus Film wird.. ein Ballett

Aus der Geschichte der Entstehung des Balletts "Anna Karenina" und seiner späteren Prämiere könnte sehr gut ein Thriller entstehen, mit Motiven des Besuchs der sowjetischen Kultusministerin Jekaterina Furcewa und der geheimnisvollen Beteiligung von Pierre Cardin an der Gestaltung der Kostüme. Und all das wegen der Unzufriedenheit des Komponisten Rodion Schtschedrin. Anfang der 70er Jahre entstand eine Filmfassung des Balletts "Anna Karenina" in der Regie von Margarita Pilichina und eben mit der Musik von Schtschedrin. Die Sache war, dass die Regisseurin für die Endversion ein gutes Fragment der Musik herausgeschnitten hatte, was den Komponisten sehr verärgerte. Und zwar so sehr, dass er sich entschloss, ein Ballettstück zu schreiben, in das sich niemand einmischen würde. Die Idee konnte in wenigen Jahren in die Tat umgesetzt werden, mithilfe von genialen Choreografen, denn Schtschedrin bekam Unterstützung von seiner Frau, der exzellenten Tänzerin Maja Plissezkaja sowie von Wiktor Smirnow-Gołowanow. Die Premiere erfolgte in dem berühmten Moskauer Bolschoi, jedoch bevor es so weit war, betrat die damalige Kultusministerin die Bühne.

Kurze Röcke und Sex

Wie es sich herausstellte, gefielen Jekaterina Furcewa nicht besonders die zu kurzen Röcke und zu viel Sex auf der Bühne. Zum Glück half dabei die Überzeugungskraft von Maja Plissezkaja und die Krise konnte beseitigt werden. Interessanterweise beehrte die Premiere ein sonderbarer Gast von der anderen Seite des Eisernen Vorhangs, der Modeschöpfer Pierre Cardin. Er schuf wunderschöne Kostüme für das Stück, jedoch niemand von den Anwesenden im Saal durfte das erfahren, denn sein Name wurde geheim gehalten. Schade, denn die Kostüme für die Solisten, darunter für Maja Plissezkaja, die Karenina tanzte, waren märchenhaft.

Musik der Sünde wert

Die polnische Premiere des Balletts fand Ende der 70er statt, dann wurde das Ballett u.a. vor rund einem Jahrzehnt in der Nationaloper des Großen Theaters aufgeführt und nun wird das Publikum in Wroclaw Gelegenheit haben, "Anna Karenina" zu sehen. Die Choreografin Bożena Klimczak gibt zu, dass die Musik für Begeisterung sorgt. – „Sie ist kontrastreich, enthält doch so viele Emotionen“ – bemerkt sie. Auf der Operbühne sehen die Besucher den Bahnhof, der quasi in der Zeit stehen bleibt. Denn hier lernt Anna Karenina Wronskij, seine große Liebe kennen und hier findet sie ihre Liebe. Die Verwandlung der Heldin von einer treuen Gattin in die Geliebte, die der eigenen Gefühle bewusst ist, verfolgen wir nicht nur durch die Choreografie, sondern auch anhand der Kostüme. – „Wir fangen mit dunklen Farben an, die zum Schluss wie Feuer glühen“ – künden die Kostümbildnerinnen und Julia Skrzynecka und Agata Roguska an.

Die Titelrolle tanzen in den Stücken Solistinnen des Balletts der Oper Wroclaw - Nozomi Inoue, Dajana Kłos und Paulina Woś. Als Karenin sehen wir Wojciech Ślęzak, Oleksandr Apanasenko, Andrzej Malinowski und Łukasz Ożga, und Wronskij wird von Andrzej Malinowski, Sergii Oberemok und Łukasz Ożga getanzt.

Vorführungen am 13. und 14. Februar, dann am 23. Februar, 6. und 23. April um 9.00. Ticketpreise zwischen 50-200 PLN.

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