Das Festival beginnt am 14. August um 18.00 Uhr. Diesmal wird es sich überwiegend zwei historischen Epochen widmen – der Wendezeit am Ende des Zweiten Weltkriegs und den ersten Nachkriegsjahren sowie dem frühen Mittelalter.
Verschollene Kunstschätze
Ein Tag des Festivals wird sich nicht nur mit dem Thema der während der Zweiten Weltkriegs verschollenen Kunstwerke befassen, sondern auch den beinahe Krimis um die Menschen, die sie aufspürten und wiederfanden. Unter den Referenten sind auch Jerzy Cera, einer der ersten Entdecker, der die unterirdischen Gänge im Eulengebirge untersuchte, Prof. Maciej Trzciński - Archäologe und Kriminologe sowie Mariusz Lange, Kunsthistoriker und Zollbeamte, der sehr gut weiß, mit welchen Methoden Diebe die polnischen Kunstwerke ins Ausland bringen wollen und wie diese wiedergefunden werden können.
Geschichtsmesse im Schloss
Workshops für zukünftige Schatzsucher und Kurse in der Anfertigung von Stuckarbeiten nach alten Verfahren – das sind nur einige Attraktionen, die bei der Geschichtsmesse im Schloss geplant sind. Begleitet werden sie von den Geschichten über schlesische Bauwerke, ihren Verfall, Raub und anschließend über die wieder gewonnene Blüte. Die Vorträge über Schlösser und Paläste werden von Besitzern der denkmalgeschützten Objekte, Restauratoren und Museumsfachleuten gehalten. Es werden auch die touristischen Vorzüge und die größten Attraktionen dieser Bauten vorgestellt.
Spüren Sie die Atmosphäre des Untergrundpolens
Während der historischen Vorführungen erleben die Zuschauer die spektakulärsten Aktionen, an denen die "Verstoßenen Soldaten" teilgenommen haben, die tapfersten der tapferen, die bis zum Schluss für das freie und abhängige Polen kämpften und starben. Zu diesen Aktionen gehörte der missglückte Attentatversuch auf den kommunistischen Marschall Polens Konstanty Rokossowski, während dessen Aufenthaltes in Niederschlesien. Nachgemacht wird auch eine Aktion der Einheit "Zagra-Lin" – einer geheimen Sabotagetruppe der Heimatarmee. Die Shows werden von professionellen Stundmen und Reenactors vorbereitet.
Wie wird man ein „Cichociemny“
Zu einer besonderen Attraktion des Festivals wird in diesem Jahr die Teilnahme der ehemaligen Soldaten der Spezialeinheiten, die während der Veranstaltung Elemente des Trainings der "Cichociemni" (dt. Leise im Dunkeln, Fallschirmjäger der polnischen Exilstreitkräfte) und der Spezialeinheiten der 1. Selbständigen Fallschirmbrigade, die von Gen. Stanisław Sosabowski gegründet wurde, zeigen werden. Es ist die einmalige Gelegenheit, Krzysztof Przepiórka kennenzulernen, einen der ersten Soldaten der Spezialeinheit GROM, Anführer der Sturmeinheit, Teilnehmer der antiterroristischen Aktionen im Nahen Osten, der u.a. für die Ausbildung der polnisch-ukrainischen Bataillon vor dem Einsatz in Kosovo zuständig war, und ihm bei der Arbeit zuzusehen Man kann auch seine Kräfte bei der Fahrt auf der Seilrutsche und auf dem Seil auf einem der Schlosstürme unter Beweis stellen.
Die Slawen: Kult- und Schlachtstätten und der schlesische Olymp
Am 16. August, am Sonntagvormittag zieht in den Innenhof des Schlosses Książ das frühe Mittelalter ein. Wir erzählen über die heidnischen Kultorte und über die Geheimnisse der alten Rituale. Im Schlosshof von Książ werden Zelte der slawischen Häuptlinge und ein Lager der Krieger aufgestellt. Einen Kampf auf Leben und Tod zeigt die Gruppe der Piastenkrieger "Jantar", bekannt vor allem aus der Verfilmung des historischen Romans "Stara Baśń" (Die alte Sage). Nicht fehlen dürfen dabei die Hütte einer slawischen Wahrsagerin, Spezialitäten der alten Kochrezepte und Geschichten über Schätze, die auf dem schlesischen Olymp, dem Berg Ślęża (Zobtenberg) versteckt sein sollen. Ihr neustes Buch "Ślęża dla odkrywców" (Ślęża für Entdecker) stellt Joanna Lamparska vor, ihre Stiftung ist für die zusammen mit dem Schloss Książ Wałbrzych für die Organisation des Festivals zuständig.
Filme, Ausstellungen, Bücher
Der Kinosaal im Schloss Książ beleibt vom Samstagmorgen bis Ende des Festivals geöffnet. Unter den Filmen und Programmen findet man u.a. den Zyklus von Marcin Bradke und Cezary Buśko "Podróże w przeszłość" (Reisen in die Vergangenheit), Filme über die „Cichociemni“ und über Kunstschätze, die während des Zweiten Weltkriegs verloren gingen.
Ausführliche Informationen unter www.festiwaltajemnic.pl
Fotos (Archiv DRF)