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Serie der polnischen Könige von Matejko im Nationalmuseum

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Die Besucher werden Gelegenheit haben, 44 Bleistiftzeichnungen zu sehen, die äußerst selten dem Publikum gezeigt werden.

Matejko besonders streng bewacht

Das Nationalmuseum eröffnet seine umfangreichen Archive, was den Besuchern besonders zugute kommt, denn dort verbergen sich in der Tat wahre Schätze. Verschlossen sind auch die mittlerweile schon legendären Grafiken von Jan Matejko, in denen der geniale Künstler alle polnischen Herrscher - von Mieszko I. bis hin zum Stanisław August Poniatowski - verewigt hat. Ab dem 10. September kann man die bisher selten öffentlich gezeigten Werke im Gebäude des Nationalmuseums bewundern. Die Ausstellung dauert bis 19. Oktober, Kinder bis 7 Jahren können dabei die Herrscherportraits sogar kostenlos sehen.

Ein Verleger aus Wien betätigt eine Bestellung

Die Entstehungsgeschichte des berühmten Zyklus von Jan Matejko ist besonders interessant – sie ist ein Beweis dafür, dass im 19. Jahrhundert nicht nur Aristokraten als Mäzene und Auftraggeber tätig waren, sondern auch einflussreiche Verleger. Einer von ihnen, Maurycy Perles aus Wien, hatte vor, eine illustrierte Geschichte Polens zu veröffentlichen und Jan Matejko, den er für dieses Projekt gewinnen konnte, machte ihm einen Vorschlag, diese könnte doch in Form von Herrscherbildnissen publiziert werden. Der Maler und Zeichner arbeitete an dem Zyklus zwei Jahre (1891-1893) und es ist bekannt, dass er in die Anfertigung jeder Grafik sehr viel Arbeit investierte. Die langjährige Spezialisierung auf Historienmalerei (Gemälde "Stańczyk" oder "Schlacht bei Grunwald" hatt Matejko fast zwei Jahrzehnte früher gemalt) vermittelte ihm nicht nur das Wissen über die jeweilige Epoche und die dafür charakteristische Trachten oder Waffen, er bemühte sich außerdem, möglichst treu das Aussehen des jeweiligen Herrscher wiederzugeben, einschließlich der psychologischen Züge der Person (zu diesem Zweck beschäftigte er sich mit den erhaltenen Quellen).

Die schöne Gattin von Mieszko I

Aus den Aufzeichnungen von Marian Gorzkowski, Matejkos Sekretär geht ein sehr interessanter Bericht über die Arbeit an der Serie der polnischen Herrscher hervor (der Künstler machte sich Gedanken, ob Dobrawa, Gattin Mieszkos I. schön war, beschloss darauf dass der König – der nachweislich dem schönen Geschlecht nicht abgeneigt war, doch eine schöne Gattin habenmüsste ). Man sollte auch erwähnen, dass die Sammlung von Jan Matejko neben der Serie der polnischen Könige von Marcello Bacciarelli als die beliebteste gilt und am meisten vervielfältigt wird (Die Darstellung von Mieszko I., eine Kopie nach dem Werk des Malers, wurde auf dem 2000 zl Geldschein abgebildet).

Der meisterliche Duktus des ... Bleistifts

Die Serie der polnischen Könige besteht aus 44 Bleistiftzeichnungen. In Wien wurden sie in mehreren Schritten publiziert – zuerst als Sonderhefte, dann als geschlossene Serie im Jahr 1893 in Wien mit dem Titel "Serie der polnischen Könige. Eine Sammlung der historischen Bildnisse. Zeichnungen von Jan Matejko" mit Kommentar von Stanisław Smolka und August Sokołowski. Ihre Aufnahme in das Nationalmuseum erfolgte dank dem Engagement von Bolesław Orzechowicz. Er kaufte sie 1916 dem Wiener Verleger ab und schenkte anschließend der Stadt Lemberg. Und da nach dem Zweiten Weltkrieg die Lemberger Schätze nach Breslau überführt wurden, können sie heute hier die Augen der Besucher erfreuen.

Die Ausstellung schon ab 10. September

Die Ausstellung " Serie der polnischen Könige " von Jan Matejko beginnt am 10. September und wird bis 19 Oktober zu sehen sein. Die Ticketspreise sind besucherfreundlich. Für Erwachsene 15 PLN, ermäßigt 10 PLN, für Schulklassen 5 PLN, Familientickets - 10 PLN (Elternteil) i 5 PLN (Kind, allerdings Kinder bis sieben haben freien Eintritt).

Magdalena Talik

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