Daniel Olbrychski als Professor für Malerei
Am Mittwoch drehte das Filmteam den ganzen Tag am Platz Solny, u.a. in den Innenräumen der Handwerkskammer. Wir durften das Set betreten und u.a. eine Szene mit Daniel Olbrychski beobachten, der zusammen mit dem deutschen Schauspieler Torsten Voges in einer Episode mitspielt. Er gab zu, er habe sofort zugestimmt, den Professor und Dekan der Fakultät der Malerei der Hochschule zu spielen, an der die Hauptfigur Dominik beschäftigt ist. – Einst sagte Zbyszek Cybulski zu mir: "Danek, unterschätze nicht die Episoden. Eine gut gespielte Episode ist wie beim Schach ein Matt in drei Zügen". Außerdem hat man in meinem Alter keine Kraft mehr, 30 Spieltage am Set zu verbringen. Hauptrollen spiele ich am Theater – gibt der bekannte Schauspieler lächelnd zu.
Internationale Besatzung
Der Film entsteht überwiegend in englischer Sprache. Die Handlung spielt in Polen, Italien und Deutschland. Es ist der erste Film in Spielfilmlänge des Regisseurs Piotr Śmigasiewicz und ein Debüt von Jakub Rudnik als Produzenten.
Den Filmemachern ist es gelungen, eine internationale Besatzung zu gewinnen. Neben polnischen Schauspielern spielen dort Torsten Voges (ein markanter deutscher Schauspieler, spielte u.a. im Film der Gebrüder Cohen "Big Lebowski"), die in Italien bekannte Schauspielerin Alessandra Mastronardi (spielte u.a. in Woody Allens w "To Rome With Love") oder Luca Calvani ("The Man from U.N.C.L.E" in der Regie von Guy Ritche, "To Rome With Love"). Wie haben sie das geschafft? – Die Schauspieler waren vom guten Drehbuch angetan, das Piotr schon vor fünf Jahren geschrieben hatte, aber auch von unserer Leidenschaft, Hartnäckigkeit und Konsequenz in der Handlung – sagte uns der Produzent. Er gab zu, dass der Drehbuchautor schon während dessen Verfassung in der Hauptrolle Piotr Adamczyk sah, der exzellentes Italienisch spricht und in Italien gut bekannt ist. – In dieser Rolle macht er sich wirklich gut, seine Figur entwickelt sich weiter.
In Breslau war das Filmteam schon Ende Oktober, damals wurden Aufnahmen auf dem Flughafen und der ul. Cybulskiego gemacht. Dann wechselten sie nach Italien, um erneut nach Breslau zurückzukehren. Hier werden die Schlussszenen gedreht. Anschließend übernehmen die Cutter und Tonmacher die Produktion. Der Kameramann ist Arek Tomiak (Kameramann u.a. des "Obława" (dt. Treibjagd) von Marcin Krzyształowicz), Produktionsleiter Andrzej Besztak (arbeitete u.a. an " Schindlers Liste" von S. Spielberg, "Pianist" von R. Polański, "In the darkness" A. Holland), für den Ton ist Jacek Hamela verantwortlich. Die Filmpremiere ist für den Herbst 2015 geplant. "Framed" kommt dann in die polnischen Kinos und soll in ganz Europa vertrieben werden.
Fotos: Tomasz Walków