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Wir kennen die Halbfinalisten des Literaturpreises Angelus 2016

Unter den Büchern, die sich für Halbfinale des Preises Angelus qualifizierten, sind 14 Titel, darunter 5 Bücher polnischer und 9 ausländischer Autoren. Den Sieger lernen wir am 15. Oktober kennen. Der Autor erhält einen Check für 150 Tsd. Zloty und eine Statuette von Ewa Rossano, bei einem ausländischen Autor wird auch sein Übersetzer ausgezeichnet (Preis 20 Tsd. Zloty ).

- „Wir haben dieses Jahr sehr viele essayistische Bücher, was für die Juroren ein gewisses Problem darstellt, da sie entscheiden müssen, wo die Grenze zwischen der literarischen Essayistik und z.B. einem Bericht oder Biografie verläuft“ - bemerkte Mykoła Riabczuk, ukrainischer Schriftsteller und Vorsitzender der Jury des Mitteleuropäischen Literaturpreises Angelus. – „Es ist das erste Jahr, das so gut für die litauische Literatur ist, weil wir gleich zwei Autoren aus diesem Land haben - Kristina Sabaliauskaité und Alvydas Šlepikas“ - sagt Piotr Kępiński, Jurymitglied. – Der Moment, an dem jeder von uns diese Kiste bekommt, in der rund siebzig Bücher liegen, gleicht einem Herzinfarkt und jedes Mal schwöre ich mir, dass sei das letzte Jahr und dann ist Schluss“- scherzte im Frühjahr Professor Stanisław Bereś von der Jury. – „Doch viele Bücher bleiben im Kopf, auch wenn ich nach dieser Menge am Ende so erschöpf bin, wie ein Schwimmer, der den Ärmelkanal gerade überschwommen ist und nach Luft schnappt“- fügt Professor Bereś hinzu.

Der Literaturkritiker und Jurymitglied Krzysztof Masłoń bemerkte, dass wir immer öfters auf auf Bücher aus Mitteleuropa zurückgreifen. – „Mitte der 90er Jahre gab es in Polen keine Möglichkeit, z.B. ein Buch eines serbischen Autors zu veröffentlichen. Wir waren so fasziniert von der angelsächsischen Literatur, das etwas anderes nicht in Frage kam“ – erklärt er. – „Momentan gibt es viele Nischenverlage und der Angelus-Preis bietet dabei die Möglichkeit, das Buch einer breiteren Abnehmergruppe vorzustellen“ - erklärte Krzysztof Masłoń.

Welche Themen beherrschen die Werke, die dieses Jahr für den Angelus angemeldet wurden? Nicht unbedingt die gemeinsamen Erfahrungen des Kommunismus. – „Wir beschäftigen uns mittlerweile mit anderen Dingen, jedoch immer noch sehr präsent ist das Echo des Krieges und alle damit verbundenen Traumata. Es ist schon traurig, dass wir uns damit von den anderen Ländern Europas unterscheiden, aber anscheinend diese Themen sind für uns immer noch wichtig, für mich übrigens auch“ - Krzysztof Masłoń hat daran keine Zweifel.

Bei diesjähriger Folge des Mitteleuropäischen Literaturpreises Angelus hat dich die Jury geändert. Professor Andrzej Zawada ist kein Mitglied mehr. - "Herr Professor wurde zum Vorsitzenden der Jury des Dichterpreises Silesius ernannt“ – gibt Jarosław Broda, Direktor des Kulturreferats der Stadtverwaltung bekannt. Neues Mitglied des Komitees wird indes Michał Nogaś, Literaturkritiker, der auch aus dem Wettbewerb "Fredros Feder“ bekannt ist"

Der Preis wird von der Stadt Wroclaw gestiftet und gilt für Bücher, deren Autoren aus einem der Länder Mitteleuropas stammen (u.a. Albanien, Bulgarien, Tschechien, Estland, Litauen, Deutschland, Polen, Russland, Ukraine, oder Ungarn). Die Werke werden von den Verlagen angemeldet, bzw. von den Juroren selbst. Neben dem Buchautor wird auch ein Preis (in Höhe 20 Tsd. PLN) an den polnischen Übersetzer des Buches verliehen (Wird ein polnischer Autor mit dem Angelus ausgezeichnet, wählt die Jury den besten Übersetzer eines der fremdsprachigen Bücher). Zusätzlich verliehen wird der Leserpreis, benannt nach Natalia Gorbaniewska, der langjährigen Juryvorsitzenden des Angelus (das beste Buch wird von den Lesern in einer Internetabstimmung gewählt).

Die bisherigen Laureaten des Mitteleuropäischen Literaturpreises Angelus waren u.a. der Ukrainer Jurij Andruchowycz, der Österreicher Martin Pollack, der Ungar Péter Esterhàzy, der Slowake Pavol Rankov, bzw. letztes Jahr der Ukrainer Serhij Schadan.

Bücher, die sich für die Halbfinale des Literaturpreises Angelus qualifiziert haben:

1. Hen Maciej, "Solfatara" / Verlag W.A.B./ 2. Hnatiuk Ola, "Odwaga i strach" (Mut und Angst) /Verlag Kolegium Europy Wschodniej/ 3. Janko Anna, "Mała zagłada" (Die kleine Vernichtung) / Verlag Wydawnictwo Literackie/ 4.Krištúfek Petr "Haus des tauben Mannes" / Verlag Książkowe Klimaty 5. Lis Renata, "W lodach Prowansji. Bunin na wygnaniu" (Im Eis der Provence. Bunin im Exil) /Verlag Sic!/ 6. Machno Wasyl, "Briefe und Luft. Erzählungen aus dem Grenzland" / Verlag Wschodnia Fundacja Kultury "Akcent"/ 7. Niaklajeu Uładzimir, "Automat mit Sodawasser mit oder ohne Sirup" / Verlag Kolegium Europy Wschodniej/ 8. Petrowska Katia, "Vielleicht Esther" / Verlag Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego/ 9. Sabaliauskaité Kristina, "Silva rerum" / Verlag Znak/ 10. Szczerek Ziemowit, "Tatuaż z tryzubem" (Tatoo mit Dreizack)/ / Verlag Czarne/ 11. Szejnert Małgorzata, "Usypać góry. Historie z Polesia" (Bäume aufschütten. Geschichten von Polesien)/ Verlag Znak/ 12. Šlepikas Alvydas, "Mein Name ist Maryte“/ Verlag Kolegium Europy Wschodniej/ 13. Teodorescu Cristian, "Medgidia, die Stadt am Rand"/ Verlag Amaltea/ 14. Vosganian Varujan, "Buch des Flüsterns" / Verlag Książkowe Klimaty/

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