Insgesamt wurden vor einem Jahr in 21 Laboratorien 11 unvergessliche Workshops und 35 unterschiedliche Vorführungen veranstaltet. Die Veranstalter der Nacht der Laboratorien sind die Firma Nokia Networks und das Forschungszentrum EIT+, an dem Event beteiligen sich allerdings auch Hochschulen, staatliche Institutionen und wissenschaftliche Einrichtungen von Wroclaw, die an dieser besonderen Nacht die Pforten zu ihren Forschungswerkstätten öffnen. Die Ideengeber machen kein Geheimnis daraus, dass sie sich von der Nacht der Museen inspirieren ließen, bei der Tausende Besucher Schlange stehen, um Museen und Galerien zu besichtigen. Die Nacht der Laboratorien erfreute sich ebenfalls einer großen Beliebtheit und die Plätze in den verschiedenen Vorführungen waren schnell vergeben.
Die Nacht der Laboratorien wird für Interessierte und Fans der Wissenschaft veranstaltet, für diejenigen, die gerne lesen, die jede Gelegenheit nutzen, um ihr Wissen zu erweitern, die Fakten zu erforschen oder persönlich an Versuchen teilzunehmen. Die Fans der Wissenschaft jedes Alters werden immer zahlreicher. Was ist der Beweis? Die Menschenmassen, die die Wissenszentren oder Wissenschaftsparks wie das Hydropolis von Wroclaw oder Humanitarium auf dem Campus EIT+ von Pracze besuchen. Außerdem bildet die Nacht der Laboratorien eine einmalige Gelegenheit, Orte zu betreten, die normalerweise unzugänglich sind, sowie Spezialisten kennenzulernen, deren Arbeit von Geheimnissen umhüllt wird (wie etwa die Kriminologen bei der Polizei). In dieser Nacht kann man sich ihre Tätigkeit aus der Nähe anschauen. Die Nacht der Laboratorien von Wroclaw war die erste Veranstaltung dieser Art, die die Wissenschaft in Polen popularisieren sollte und sie hat sich als ein echter Erfolg erwiesen.
- „Wir rechnen mit einem noch größeren Interesse als bei der ersten Folge, denn in diesem Jahr hat sich der Kreis unserer Partner um einige neue Institutionen erweitert, das bedeutet noch mehr spannende Besichtigungsorte und zusätzliche Attraktionen. Man muss allerdings daran denken, dass das Interesse sehr groß ist und dass die Reihenfolge der Anmeldungen zählt. Letztes Jahr waren alle Eintrittskarten blitzschnell weg und die Plätze in manchen Workshops oder Vorträgen schon binnen wenigen Stunden nach dem Start der Anmeldung vergeben waren“ – erklärt Agata Kołacz, Veranstalterin der Nacht der Laboratorien vom Forschungszentrum EIT+.
Genetiker, Kriminologen, Nokia...
Zum Programm der Nacht der Laboratorien gehören u.a. Besuche in den Werkstätten der Genetiker, in Laboratorien, in denen an neuen Energiequellen und Lösungen für die Telekommunikation gearbeitet wird. Wie vor einem Jahr, wird sich auch jetzt eine Gelegenheit bieten, die die Verwendungsmöglichkeiten der Produkte des Konzerns 3M kennenzulernen, von denen es Tausende gibt. Die Allergiker wiederum, die das Schulungslaboratorium Euroimmun besuchen, können dort selbst die Allergietests machen lassen und einen Fluoreszenzmikroskop benutzen. Für die zukünftigen Ingenieure besteht neben Besichtigung der Labore von Nokia auch die Möglichkeit, selbst zu erfahren, wie die elektromagnetischen Phänomene elektrische Geräte und Radiosysteme beeinflussen. Dies lässt sich im Institut für Fernmeldetechnik - PIB und im Institut für Elektrotechnik überprüfen.
Besonders spannend kündigen sich die Präsentationen am Lehrstuhl für Histologie und Embryologie der Medizinischen Universität an, deren Mitarbeiter den Aufbau und die Funktionsweise des lebendigen Gewebes näher bringen. Die Firma Dolby wiederum lädt alle Musikfans zu ihrem Tonlabor ein.
Die Naturwissenschaftliche Universität bereitet eine Reihe von themenbezogenen Workshops vor, deren Leitmotiv das Verbrechen sein wird. Die Teilnehmer können dabei u.a. mit Unterstützung von Anthropologen feststellen, wodurch sich eine Schnittwunde von einer Risswunde unterscheidet; welche Spuren hinterlassen im menschlichen Körper Zahnklingen und welche die mechanischen Sägen, ob tödliche Pilze und mörderische Parasiten tatsächlich so gefährlich sind, wie man sie beschreibt. Workshops mit ähnlichen Themen bereitet auch die Universität Wroclaw vor, die für ihre Gäste ihr kriminalistisches Laboratorium öffnet.
Spannend wird es auch im Internationalen Laboratorium der Starken Magnetfelder und Niedrigen Temperaturen PAN, wo ein Magnetfeld, das millionenfach größer ist als das der Erde und Temperaturen um das absolute Null keine Besonderheit darstellen.
Es wird auch nicht an Attraktionen für die Kinder fehlen. Das Wissenszentrum Humanitarium und das Technologische Park Wroclaw zusammen mit der Stiftung ProMathematica, bereiten Workshops vor, bei denen die Kleinen erfahren, ob sich ein Ballon mit Schnee aufpumpen lässt, wie man den Dschinn aus der Lampe befreit, eine Rakete explodieren lässt und eine Schaumexplosion erzeugt kann. Jeder junge Wissenschaftler kann all das selbst versuchen.
Die Teilnahme an der Nacht der Laboratorien ist kostenlos, allerdings wegen der logistischen Bedingungen ist die Anzahl der Besucher begrenzt. Die Anmeldung startet am 23. September über die Seite: www.noclaboratoriow.pl, nach der Regel "je schneller, desto besser".
Mehr Informationen und ausführliches Programm der 2. Nacht der Laboratorien auf der Seite: www.noclaboratoriow.pl.
