Basisstationen, Tausende Kilometer Kabel und eine Entlötstation - ein supergenaues Gerät zum Löten und Entlöten von großen Elektroelementen. Die Laboratorien von Nokia sind mit Hunderten von Geräten, Computern, sowie Mess- und Kontrollsystemen ausgestattet.
Die Thermokammern z.B. dienen zum Testen von Telekommunikationsgeräten unter extremen Bedingungen. Zuerst werden sie bis auf minus 70 Grad Celsius gekühlt und kurz darauf auf 180 Grad über Null erwärmt.
- „Das alles soll dazu dienen, unsere Geräte in allen Teilen der Welt zuverlässig zu machen, vom kalten Sibirien bis hin zu höllenheißen Wüsten Saharas“ – erklärt Bartosz Srebniak, Manager des Laboratoriums von Nokia in Wroclaw. - „Das sind übrigens noch nicht die schwersten Tests, die wir in der Firma machen. Unsere Kollegen aus Finnland führen nämlich noch extremere Versuche durch, sie verbrennen und überfluten die Basisstationen oder beschießen sie mit scharfer Munition. Unsere Geräte sollen einfach in jeder Situation zuverlässig sein“ - fügt Srebniak hinzu.
Nokia ist in Wroclaw seit 2000 präsent. Damals wurden dort 10 Menschen beschäftigt, die in einem kleinen Büro tätig waren. Von einem Laboratorium war damals noch keine Rede. Heute ist das Europäische Zentrum für Software und Technik Nokia die größte Forschung- und Entwicklungseinrichtung im ICT-Sektor Polens, die in vier verschiedenen Büros fast dreitausend Spezialisten beschäftigt. In den vielen Jahren des Wachstums vergrößerte sich mit der Anzahl der neuen Mitarbeiter zunehmend auch die Fläche des Laboratoriums.
Die Laboratorien des Konzerns für Forschung- und Entwicklung in Wroclaw gehören zu den modernsten und zugleich größten dieser Art in Europa. Auf 4,2 Tsd. qm sind über 600 Menschen damit beschäftigt, die Bereitbandtechnologie zu entwickeln und umzusetzen. Hier entstehen auch Ideen, die für die Zukunft der Technologie entscheidend sind, wie z.B. der Nachfolger der populären Technologie 4G - LTE - Advanced und G, die erst in ein Paar Jahren ans Tageslicht kommt.
Über (fast) alle Geheimnisse um die Pläne und Projekte Nokias kann man sich persönlich während der zweiten Nacht der Laboratorien informieren. Nokia ist der Mitveranstalter, zusammen mit dem Forschungszentrum EIT+ Wroclaw.
An der Aktion, die sich an der Nacht der Museen orientiert, beteiligen sich rund ein Dutzend Institutionen: Hochschulen, wissenschaftliche Institute, spezialistische Werkstätten, deren Laboratorien normalerweise nicht zugänglich sind. Es ist eine einmalige Chance, die Arbeit der Wissenschaftler, Laboranten, Experimentatoren sowie Fachleute z.B. aus dem Bereich der Polizeikriminalistik kennenzulernen. Letztes Jahr besuchten die Veranstaltung fast viertausend Fans der Wissenschaft. Nokia lädt am Samstag, den 8. Oktober zu seinem neusten Büro im West Gate in der ul. Lotnicza 12 ein. Die Besichtigung des Laboratoriums erfolgt alle 30 Minuten zwischen 17 und 23 Uhr.
Um in der Nacht der Laboratorien die Forschungsflächen von Nokia zu besuchen, muss man sich über die Seite www.noclaboratoriow.pl anmelden (Unterseite "Programm"). Über diesen Weg kann man sich auch für die Besuche in Versuchswerkstätten anderer Institutionen anmelden, die an der Nacht der Laboratorien teilnehmen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, allerdings ist die Anzahl der Besucher begrenzt, die Reihenfolge der Anmeldungen entscheidet über die Platzvergabe.
Sehen Sie time-lapce vom Bau des modernsten Laboratoriums von Nokia: HIER
Nokia/w
