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Neue Ausstellung bei Hydropolis

In Hydropolis eröffnete gerade die neuste temporäre Ausstellung über die Geschichte der Wasserrettung. Man kann dort u.a. eine Replik des Taucheranzugs sehen, der von Karl Heinrich Klingert 1797 erfunden wurde.

Die neue Ausstellung kann die nächsten zwei Monate besichtigt werden. In Hydropolis werden 15 Tafeln gezeigt, mit Erfindungen, die sich auf die Rettung von Ertrinkenden beziehen. Die Hauptattraktion ist ein klassisches Exponat, das eine Kopie eines Taucheranzugs veranschaulicht.

Da Vinci aus Wroclaw

Der Autor des ersten Entwurfs für einen Taucheranzug war Leonardo da Vinci, doch seine Idee wurde niemals ausgeführt. Es war der Schlesier Karl Heinrich Klingert, der als erster einen vollständig funktionsfähigen Anzug für Unterwassereinsätze entwarf und baute. Kein Wunder, dass er gerne als "Da Vinci aus Wroclaw" bezeichnet wird. – „Es ist eine Person, die in der Geschichte unserer Stadt ins Vergessen geraten ist, doch gemeinsam mit dem Tauchermuseum möchten wir dafür sorgen, dass er die ihm gebührende Anerkennung erlangt“- sagt Rafał Zagrobelny, Pressesprecher von Hydropolis.

Der talentierte Erfinder konstruierte um die Wende des 18. und 19. Jh. Ausrüstung für Versuche aus dem Bereich der Physik, baute astronomische Werkzeuge für das Observatorium der Universität und auch zahlreiche Erfindungen, die das Alltagsleben erleichtern. Zu ihnen zählten u.a. eine Feuerwehrleiter mit einem Korb, eine Handprothese, ein Stuhl für Physiotherapie, ein Rollstuhl oder mit Luft gefüllte Bettwäsche.

Zu seinen Werken zählten auch Erfindungen, die mit Wasser in Verbindung stehen, darunter ein U-Boot. Die größte Berühmtheit brachte Klinger ein Taucheranzug, der heute als der weltweit erste semi-atmosphärische Anzug gilt. Die Brauchbarkeit seines Tauchgeräts bewies Klingert bei einer Tauchvorführung in der Oder am 24. Juni 1797. Ein eigens von ihm engagierter und geschulter Taucher blieb damals vor den Augen der Zuschauer 13 Minuten unter Wasser.

Von Schlittenboot bis zu Neufundländern

Der Taucheranzug galt als nützlich bei der Wasserrettung. Zu damaliger Zeit lag das Durchschnittslebensalter in Europa bei 37 Jahren. Die Erfinder betrieben deshalb eine Art Wettkampf, um Geräte vorzustellen, die Menschen u.a. vor dem Ertrinken retten können. – „Im Rahmen der temporären Ausstellung des Tauchermuseum in Warszawa präsentieren wir eine Auswahl der interessantesten Ideen und Patente aus der damaligen Zeit. Manche sorgen für Bewunderung, andere für Belustigung oder Konsternation“ - sagt Rafał Zagrobelny.

Man kann z.B. ein Schlittenboot sehen, mit dem man die aus dem Wasser Geretteten transportiert, einen lebensrettenden Hut, ausgestattet mit einem Luftbehälter oder eine Rettungsweste, deren Hauptmerkmal die Füllung aus zerkleinertem Korken war. Eine besondere Tafel beschreibt eine Hunderasse, die speziell für die Rettung von Ertrinkenden gezüchtet wurde. Die Neufundländer waren für ihre Erfolge auf diesem Gebiet so hoch geschätzt, dass sie Anfang des 19. Jh. entlang der gesamten englischen Küste als "notwendige Rettungsausrüstung" galten.

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