Paulina W. nahm vom Tierschutzverein(Towarzystwo Opieki Nad Zwierzętami) in Wrocław eine sympathische Bulldoggendame bei sich auf. Der Hund hieß Doda, war ruhig und sehr sympathisch. Die freiwilligen Helfer hatten keine Zweifel, dass eine Frau, die bei verschiedenen Demos ihre Tierliebe manifestiert, sich als verantwortungsbewusste und sorgsame Betreuerin erweist. "Und so hat es auch am Anfang ausgesehen. Die Frau schickte uns Fotos der glücklichen Hündin. Es schien, dass Doda ein perfektes Zuhause gefunden hat," sagt Mateusz Czmiel, Pressesprecher des Tierschutzvereins in Wrocław.
Dodas Tragödie
Nach 5 Monaten brachte Paulina W. den Hund in die Niederlassung des Tierschutzvereins. Sie sagte, der Hund ist böse geworden, stinkt, ist aggressiv und frisst alles, was ihm in die Zähne kommt. An der Leine schleppte die "fürsorgliche Besitzerin" ein Hundeskelett. Die Hündin war nicht wiederzuerkennen. Traurig und resigniert. "Wir haben die Frau gefragt, ob der Hund krank ist, Würmer hat, ob sie mit ihm beim Arzt war. Wir wollten nicht glauben, dass sie ihn hungern ließ," fügt Mateusz Czmiel hinzu. Die Untersuchung hat das Schlimmste bestätigt. Der Hund war entwässert, hatte Anämie. Über den Fall wurde die Staatsanwaltschaft benachrichtigt. Es zeigte sich, dass die Betreuerin nicht nur den Hund hungern ließ, sie hielt ihn auch in einem Käfig ohne Wasser und Nahrung.
Das Ende im Gerichtssaal
Das Gericht hat gerade die Anklage gegen Paulina W. erhoben. Wegen Tierquälerei drohen ihr ein Jahr Gefängnis und Bußgeld. Nach einigen Wochen unter sorgsamer und fürsorglicher Betreuung der freiwilligen Helfer geht es Doda besser. "Sie konnte gerettet werden. Jetzt hat sie ein neues Zuhause. Wir sehen laufend nach, wie es ihr geht. Ihre Betreuer meinen, der Hund ist perfekt," fügt Czmiel hinzu.
Melden Sie sich, wenn etwas nicht stimmt
Die freiwilligen Helfer vom Tierschutzverein versichern, dass sie nach Möglichkeit prüfen, wie es den adoptierten Hunden geht. "Wir bitten, uns aktuelle Fotos zu schicken, rufen an. Im Fall von Doda hat ihre Besitzerin und Fotos geschickt. Dann ist der Kontakt abgebrochen," sagt Mateusz Czmiel. Deshalb appellieren wir. Wenn Sie sehen, dass in Ihrer Nachbarschaft etwas passiert, dass Ihnen Sorgen macht, der Hund oder die Katze der Nachbar krank oder geschlagen zu sein scheint – melden Sie es dem Tierschutzverein. Schreiben Sie an folgende Adresse: [email protected].
fot.: TOZ Wrocław