Die Erfindung der Breslauer wurde mit dem wertvollsten Preis ausgezeichnet, der während der 63. Messe für Erfindergeist, Wissenschaftliche Forschung und Neue Technik "Brussels Innova" verliehen wurde. Bei der Novemberveranstaltung zum Technologietransfer und Einführung von neuen Lösungen wurden über 300 Projekte vorgestellt, die von Fachleuten aus 14 Ländern vorbereitet wurden.
Das Breslauer Forschungszentrum EIT+ meldete sich mit dem Projekt: "Methode zur Feststellung der gesenkten Resonanz auf die adjuvante Chemotherapie zur Behandlung von Tumorerkrankungen bei Patientinnen mit Brustkrebs" an. Am Projekt beteiligten sich Mitarbeiter des Lehrstuhls und des Institut für Histologie und Embriologie der Medizinischen Universität in Breslau: Prof. Marzenna Podhorska-Okołów, Dr. Agnieszka Gomułkiewicz, MA Mateusz Olbromski sowie Prof. Dr. habil. Piotr Dzięgiel. Die Breslauer wurden von den Wissenschaftlern aus Krakau sowie Forschern aus Singapur unterstützt. Die Forschungsarbeiten dauerten fast 2,5 Jahre.
Die Untersuchungen bezogen sich auf die Feststellung des Niveaus der Expression des Gens PIP in der Krebszelle der Brust. Vom Niveau der Expression, bzw. der Aktivität des Gens hängt auch die Aktivität des Eiweißes ab – höhere Expression bedeutet größere Eiweißaktivität. Die Analyse dieser Expression lässt die Patientinnen in zwei Gruppen aufteilen. Bei einer hohen Eiweißaktivität sind die Chancen gut, dass die Chemotherapie zur Behandlung der Brustkrebs erfolgreich wird. Beim niedrigen Niveau wissen wir, dass wir die Behandlungsmethode ändern sollen, eine effektivere Lösung anwenden müssen.
- Wir kennen leider immer noch nicht die Mechanismen, die das Niveau der Expression beeinflussen – erklärt Prof. Piotr Dzięgiel von der Medizinischen Universität in Breslau.
Die Erfindung der Breslauer wurde außerdem in Brüssel von der Gesellschaft für Erfindungsgeist aus Taiwan ausgezeichnet.
Die Erfindung kann bei der Forschung an der Effektivität der Behandlung von Tumoren anderer Organe angewendet werden.
Die Forschungsarbeiten wurden am EIT+ im Rahmen des Projekts "Biomem - Biotechnologien und fortgeschrittene medizinische Technologien " durchgeführt. – Fertig ist die Patentanmeldung für diese Unersuchung. Es ist vorgesehen, dass die unter der Schirmherrschaft von EIT+ geführten Forschungsarbeiten, ihre Ergebnisse und andere Effekte vermarktet werden. Ich hoffe, das dies auch bei unserem Projekt der Fall sein wird - fügt Prof. Piotr Dzięgiel hinzu.
