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Möbel auf dem Dachboden, doch welche Möbel!

Truhen, Schränke, Kabinettschränke und sogar ein entzückendes Tischlein für Handarbeiten mit Samtkissen sind ab Dienstag (18. Oktober) in der neuen Ausstellung "Schreinerkunst. Möbel des 15.-17. Jh." im Nationalmuseum von Wrocław zu sehen.

Nach der Verlegung der Sammlungsbestände der zeitgenössischen Kunst in den Vier-Kuppel-Pavillon bekam das Nationalmuseum zusätzliche Ausstellungsfläche, auf der nun die Gebrauchskunst präsentiert werden soll. – „Wir werden unsere eigene Sammlungsbestände zeigen, die einzigartig und sehr umfangreich sind“- sagt Piotr Oszczanowski, Direktor des Nationalmuseums. – „Im Laufe der Zeit wird sich die Galerie auf dem Dachboden in eine ständige Sammlung der Handwerkskunst verwandeln, wo auch die Kunst des Orients aus unseren Beständen besichtigt werden kann.

"Schreinerkunst. Möbel des 15.-17. Jh." ist eine Ausstellung, die von der namhaften Spezialistin für alte Möbel Małgorzata Korżel-Kraśna vorbereitet wurde. – „Zum ersten Mal in der Geschichte des Nationalmuseums zeigen wir unsere Bestände, die aus Möbelstücken von der Gotik, über Renaissance bis hin zu Frühbarock bestehen. Wir bekommen 250 Exponate zu sehen. Es war für mich auch wichtig, dass die Besucher die Entwicklung der Schreinerkunst und die technische Seite der Gestaltung und Anfertigung der Möbel vermittelt bekommen“- erklärt Małgorzata Korżel-Kraśna. – „Den Wendezeitpunkt in der Geschichte des Schreinerhandwerks bildet das Jahr 1322, als die Wassersäge zum Schneiden von Brettern erfunden wurde. Seitdem konnte man besonders schmale Bretter schneiden. Als ein weiterer Wendemoment erwies sich die Erfindung der Konstruktion aus Rahmen und Füllungen im Flandern des 15. Jh.“ – erklärt die Ausstellungskuratorin. – „Auf diese Weise konnten die Schreiner aus schmalen Brettern fertige Elemente der Möbel herstellen. Was im Schreinerhandwerk entwickelt wurde, hat sich bis in unsere Zeit erhalten, selbst das Werkzeug ist das gleiche. Hebel oder Säge haben ihre Funktionen nicht geändert.“

In der Ausstellung können wir die Entwicklung des Schreinerhandwerks chronologisch verfolgen. Bei den ältesten Möbeln handelt es sich um Truhen. Die ersten wurden in Baumstämmen ausgehöhlt, die Deckel mit Metallbändern befestigt. Spätere Truhen hatten einen komplexeren Charakter, ihre Zierelemente sorgen für Bewunderung – Intarsien aus bunten Hölzern, geschnitzte Dekorelemente, reiche Ornamentik. Wir sehen dabei u.a. schlesische Truhen, verziert mit grünem Holz und figürlichen Intarsien. In den nächsten Räumen können wir unterschiedliche kleine Truhen bewundern, in denen Dokumente, Schreibutensilien, Spiele oder andere Kleingegenstände aufbewahrt wurden. Ein prachtvoll mit Gravur verziertes kleines Tischlein für Handarbeiten wurde möglicherweise für das Aufbewahren von Nähutensilien verwendet.

Wir bekommen auch unterschiedliche Kabinettschränke zu sehen – Schrankmöbel mit unzähligen Schubladen, außerdem kleine und große Schränke, Tische, Stühle, Sessel sowie ein Holzmöbelstück für kupferne Waschschüssel mit einem Fisch, der als Wasserhahn diente. In den Vitrinen wurden außerdem Schreinerwerkzeuge untergebracht, man kann auch alle möglichen Holzarten kennenlernen, erfahren, wie man sie schneidet oder miteinander verbindet.

Die Ausstellung begleitet ein Katalog, verfasst von der Ausstellungskuratorin Małgorzata Korżel-Kraśna "Möbel des 15.-17. Jh." Es ist die erste derart vielschichtige Publikation, die sich mit den Möbeln des 15.-17. Jh. aus den polnischen Sammlungsbeständen befasst. Das Museum hat außerdem einen Ausstellungsführer für Kinder vorbereitet.

"Schreinerkunst. Möbel des 15.-17. Jh." im Nationalmuseum

Ausstellung /Für alle
Termin vom 18. Oktober 2016 bis 31. Dezember 2016

Miejsce Nationalmuseum in Wrocław

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